12.11.2022 08:36 Uhr

So viel erhält der FC Bayern fürs NFL-Spiel

Der FC Bayern hat den Football-Stars seine Trainingsanlagen zur Verfügung gestellt
Der FC Bayern hat den Football-Stars seine Trainingsanlagen zur Verfügung gestellt

Am Sonntag (ab 15:30 Uhr im Live-Ticker auf sport.de) sorgen die Tampa Bay Buccaneers und die Seattle Seahawks für eine Premiere: Erstmals in der Geschichte der NFL wird ein offizielles Spiel in Deutschland ausgetragen. Die Stadt München freut sich schon jetzt über einen Mega-Umsatz, doch auch der FC Bayern kassiert eine Millionensumme.

Die Vorfreude auf das "Munich Game" ist in der Bayrischen Landeshauptstadt seit Monaten groß, die Tickets für das NFL-Spiel in der Allianz Arena des FC Bayern waren im Handumdrehen ausverkauft. Der deutsche Fußball-Rekordmeister stellt neben dem Stadion zudem vorab den beiden Football-Teams seine Trainingsanlagen an der Säbener Straße und am Nachwuchs-Campus zur Verfügung.

Damit die NFL-Stars um die Quarterbacks Tom Brady und Geno Smith überhaupt den nötigen Platz im Stadion finden, hatten gleich mehrere Veränderungen am Stadion vorgenommen werden müssen. Field Goals wurden etwa anstelle der üblichen Fußballtore aufgestellt, die Kabinen im Innenbereich wurden vergrößert.

Wie "Bild" nun berichtet, erhält der FC Bayern als Ausrichter immerhin 2,5 Millionen Euro. Im Vergleich zum Umsatz, den sich die Stadt im Vorfeld verspricht, ist dies jedoch eine eher geringe Summe.

NFL-Spiel für Stadt München "unbezahlbar"

"Sieben Tage Wiesn bedeuten circa 1,5 Milliarden Euro Umsatz in der Stadt. Das NFL-Spiel wird insgesamt einen deutlich dreistelligen Millionen-Betrag umsetzen", gab Clemens Baumgärtner, Wirtschaftsreferent der Stadt München, gegenüber der Zeitung an. 

Der Umsatz ist laut Baumgärtner jedoch nicht entscheidend. Im Grunde sei der Wert des NFL-Spiels "unbezahlbar", so der CSU-Politiker, der auch Chef des Oktoberfestes ist. "Die weltweiten Kunden-Kontakte besonders im touristischen Bereich, die wir erzielen, indem München im Zusammenhang mit dem Football-Spiel in Medien genannt wird, sind mit Geld nicht zu bezahlen", hob der 46-Jährige hervor.

Entscheidenden Anteil, dass München überhaupt zum Austragungsort wurde, hat indes der FC Bayern, der im Zuge seiner Internationalisierung zahlreiche Kontakte in den USA pflegt. Die Kooperation des Bundesligisten mit MLS-Klub FC Dallas war dabei ein wichtiger Schritt. Besitzer des Klubs ist Clark Hunt, dem auch die NFL-Franchise Kansas City Chiefs gehört.