Enthüllt: BVB-Juwel kam bei Teamkollegen "nicht gut an"

2021 wechselte Abdoulaye Kamara aus dem Nachwuchs von Paris Saint-Germain zum BVB. In Dortmund tat sich der defensive Mittelfeldmann zunächst aber schwer, einige Mitspieler übten offenbar Kritik an seiner Spielweise.
Gerade, als es für Abdoulaye Kamara beim BVB spürbar bergauf ging, schlug das Verletzungspech zu. Seit Oktober laboriert der 18-Jährige an einem Innenbandriss im Knie, der ihn zwei bis drei Monate außer Gefecht setzt. Eine Teilnahme an der Vorbereitung der Borussia-Profis musste er sich daher abschminken.
Dass sich Kamara in den vergangenen Monaten überhaupt ins Blickfeld der Bundesliga-Mannschaft gespielt hat, war im Sommer so nicht absehbar gewesen. Denn: Zwischenzeitlich galt der Guineer in Dortmund als echtes Sorgenkind.
"Die Erwartungen an ihn waren riesengroß. Wenn einer mit 16 Jahren nach Dortmund wechselt und mal im Champions-League-Halbfinale im Kader von Paris war, dann erwartet man, dass so einer in der U23 des BVB auch durchstartet. Das ist dann zunächst nicht so gekommen und das war unbefriedigend", erinnerte sich Ingo Preuß, U23-Chef beim BVB, im Interview mit den "Ruhr Nachrichten".
Kamaras Akzeptanz in der BVB-U23 war "unbefriedigend"
Einige Mitspieler sollen sich damals an der Spielweise des Youngsters gestört haben, der viel querspielte und nicht aggressiv genug gegen den Ball arbeitete. Dies sei intern "nicht gut angekommen".
"Die Akzeptanz in der Mannschaft war unbefriedigend", verriet Preuß, der bei Kamara eine "Flatrate auf Gespräche" hatte. Irgendwann fruchteten diese dann endlich. "Auf einmal hattest du es mit einem anderen Typen zu tun", so sein Boss.
Edin Terzic hat den Teenager jedenfalls trotz seiner Verletzung weiter auf dem Schirm. Der Sechser sei "auf einem richtig guten Weg" und in der U23 mittlerweile "ein wichtiger Faktor" geworden.
Nach seiner Genesung soll Kamara eine Chance erhalten, sich im Training des Bundesliga-Teams zu beweisen.