31.01.2023 12:49 Uhr

Enthüllt! So zofften sich Cancelo und Pep bei ManCity

Pep Guardiola (l.) und Joao Cancelo gerieten zuletzt bei ManCity mehrfach aneinander
Pep Guardiola (l.) und Joao Cancelo gerieten zuletzt bei ManCity mehrfach aneinander

Mit dem seit Dienstagmittag fixen Last-Minute-Transfer von Joao Cancelo von Manchester City zum FC Bayern hat der deutsche Rekordmeister für einen echten Paukenschlag gesorgt. Die Münchner sichern sich einen Außenverteidiger, der bis zum Jahreswechsel noch Stammspieler beim amtierenden englischen Meister war. Was fiel dann wirklich vor zwischen dem Portugiesen und Startrainer Pep Guardiola, sodass es zur unerwarteten Trennung kam?

Bisher wurde lediglich darüber berichtet, dass es in der jüngeren Vergangenheit immer wieder zu Spannungen zwischen dem Teammanager der Cityzens und dem 28-Jährigen gekommen sein soll, der seit 2019 beim Top-Team der Premier League unter Vertrag stand. 

Bis zur WM-Pause im November hatte Joao Cancelo seinen Stammplatz als Rechtsverteidiger quasi sicher, bestritt bis dahin schon über 20 Saisonspiele in der Startformation von Manchester City.

Nach englischen Medienberichten soll es dann gleich mehrere, kleinere Vorfälle gegeben haben, die zu einem Bruch zwischen Joao Cancelo und seinem Boss Pep Guardiola geführt haben sollen. Vor allem seine zur Schau gestellt Unzufriedenheit, wenn er vom City-Teammanager zuletzt nicht in die Anfangsformation beordert wurde, störte Guardiola offensichtlich nachhaltig. 

Laut "The Athletic" habe es gleich mehrere solcher Vorkommnisse sowohl an Trainingstagen als auch an Spieltagen gegeben. Cancelo habe aus seinem Frust kein Geheimnis gemacht, wenn er mal nicht die erste Wahl seines Coaches war. Ein Vorgang, der immer mehr zum Problem geworden war.

Cancelo-Vertraute bezeichneten ihn gegenüber dem Sportportal sogar als "einen Vulkan". 

Cancelo zeigte sich auch bei der WM frustriert

Das gleiche Problem hatte es auch während der WM in Katar gegeben, als Cancelo bei den K.o.-Spielen der portugiesischen Nationalmannschaft gar nicht zum Einsatz kam (beim 6:1 gegen die Schweiz) oder nur als Einwechselspieler gebracht wurde (beim 0:1-Aus gegen Marokko).

Nach dem Restart der Premier League verfestigten sich die Probleme dann auch in Manchester. Cancelo soll in taktischen Besprechungen unkonzentriert gewirkt haben, setzte Anweisungen im Training und Spiel nicht um und reagierte nach Auswechslungen demonstrativ unzufrieden. 

In der Folge wurde Cancelo am letzten Wochenende zum dritten Mal in Folge auf die Ersatzbank der Sky Blues degradiert, als die Cityzens im FA-Cup gegen den FC Arsenal mit 1:0 gewannen.

Anschließend wollte der Defensivspieler offenbar nur noch weg aus Manchester und forcierte seinen Wechsel nach Deutschland. Der FC Bayern sicherte sich letztlich ein rentables Leihgeschäft mit dem Nationalspieler, der im Sommer für die festgeschriebene Ablösesumme von kolportierten 70 Millionen Euro fest zum Herbstmeister wechseln kann. 

Bei seiner Vorstellung am Dienstag in München stritt Cancelo zwar ab, dass es grundsätzliche Probleme in der Beziehung zu Pep Guardiola gegeben hatte. Er führte aber aus: "Meine Entscheidung hat nur damit zu tun, dass ich wenig Spielanteile hatte in den letzten Wochen. Man hat darüber spekuliert, dass meine Beziehung zu meinem Trainer Pep Guardiola nicht die beste war. Aber tatsächlich war es nur so, dass ich wieder mehr spielen wollte. Jetzt habe ich diese Möglichkeit bekommen."