01.02.2023 14:08 Uhr

Darum ließ der FC Bayern den Pavard-Deal platzen

Benjamin Pavard spielt beim FC Bayern meistens als Rechtsverteidiger
Benjamin Pavard spielt beim FC Bayern meistens als Rechtsverteidiger

Am Deadline Day verhinderte der FC Bayern offenbar einen Abgang von Benjamin Pavard. Inzwischen wurden Hintergründe zu dem geplatzten Transfer-Deal bekannt.

Mit dem Transfer von Joao Cancelo von Manchester City sorgte der FC Bayern kurz vor Transferschluss in der Fußball-Bundesliga für Furore. Zudem verließ Marcel Sabitzer den deutschen Rekordmeister in Richtung Manchester United.

Beinahe wäre es auf der Abgabenseite noch zu einem weiteren echten Paukenschlag gekommen: Inter Mailand interessierte sich nämlich mit Nachdruck für Benjamin Pavard. Doch die Münchner ließen den Deal platzen.

Dabei soll der Franzose selbst durchaus angetan von der Idee gewesen sein, künftig für die Nerazzurri in der Serie A zu spielen.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge planten die Inter-Bosse mit Pavard nämlich vor allem als Innenverteidiger - also auf seiner Wunschposition, die er beim FC Bayern aber nur höchst selten bekleiden darf.

Dass sich der FC Bayern trotz des Cancelo-Zugangs am Dienstag gegen einen Verkauf Pavards entschied, soll letztlich mehrere Gründe gehabt haben.

FC Bayern verhindert ungünstige Kettenreaktion

Zum einen wollen die Klubverantwortlichen jegliches personelles Risiko verhindern, welches sich noch vor den anstehenden Champions-League-Duellen mit Paris Saint-Germain in der durch die Ausfälle von Lucas Hernandez und Noussair Mazraoui ohnehin ausgedünnten Hintermannschaft ergeben könnte.

Zum anderem verhinderte der FC Bayern mit seinem Festhalten an Pavard eine für ihn ungünstige Kettenreaktion.

Inter erteilte daraufhin nämlich einem Transfer von Innenverteidiger Milan Skriniar eine Absage. Der Slowake wurde ausgerechnet von PSG heftig umworben. Ein Wechsel galt als Formsache, hätte Inter zum Ende der Transferperiode noch einen adäquaten Ersatz gefunden. 

Der FC Bayern sorgte somit indirekt dafür, dass sich der Königsklassen-Kontrahent vor den direkten Aufeinandertreffen nicht noch einmal verstärken konnte.