09.03.2023 09:07 Uhr

Klub-Legende wirft Schalke "große Fehler" vor

Sebastian Rudy und Nabil Bentaleb floppten beim FC Schalke 04
Sebastian Rudy und Nabil Bentaleb floppten beim FC Schalke 04

Obwohl der FC Schalke 04 vor dem Revierderby gegen Borussia Dortmund zu den formstärksten Teams der Fußball-Bundesliga zählt, trennen die Erzrivalen in vielerlei Hinsicht inzwischen Welten. S04-Ikone Klaus Fischer führt das auch auf die im Vergleich zum BVB unterschiedliche Transferpolitik zurück.

Vor nicht allzu langer Zeit war der FC Schalke noch Dauergast auf internationaler Bühne, mehrfach traten die Gelsenkirchener gar in der Champions League an.

Nach und nach ist der Klub jedoch immer weiter abgerutscht, vorläufiger Tiefpunkt war der Sturz in die 2. Bundesliga im Sommer 2021. Zwar stieg S04 direkt wieder auf, steckt seither aber erneut im Tabellenkeller fest.

Auch wenn der Trend im neuen Jahr nach oben zeigt, überwiegt bei Knappen-Legende Klaus Fischer die Enttäuschung über die negative Entwicklung.

"Schalke hat in der Transferpolitik große Fehler gemacht, dazu gehören vor allem die Transfers unter Christian Heidel", betonte der 73-Jährige in der "Sport Bild".

Fischer nannte auch konkrete Beispiele: "Hätte mich Schalke bei einigen Einkäufen vorher angerufen, hätte ich dem Klub 100 Millionen Euro gespart. Weil ich bei Spielern wie Sebastian Rudy oder Nabil Bentaleb ganz klar gesagt hätte: 'Nein, nicht holen!'"

Klaus Fischers bitterer Vergleich zwischen FC Schalke 04 und BVB

Beim Schalker Erzrivalen sei das Geld sinnvoller angelegt worden, gestand Fischer: "Dortmund hat in junge Spieler wie Bellingham, Sancho und Haaland investiert, die eine Riesenentwicklung hingelegt haben."

Zur selben Zeit hätten die Königsblauen "für Rabbi Matondo auch viel Geld ausgegeben, aber da muss man ein besseres Auge haben", so der einstige Top-Torjäger.

Flügelspieler Matondo war 2019 für stolze neun Millionen Euro von Manchester City zu S04 gewechselt, hatte sich beim Bundesligisten allerdings nie durchsetzen können. Im vergangenen Sommer wurde er schließlich mit großem Verlust nach Schottland verkauft.