23.03.2023 14:14 Uhr

Neuer "Hauptakteur" im Poker um Jude Bellingham

Lockt Pep Guardiola (l.) Jude Bellingham vom BVB zu Manchester City?
Lockt Pep Guardiola (l.) Jude Bellingham vom BVB zu Manchester City?

Wenn die englische Nationalmannschaft am Donnerstagabend gegen Italien in die Qualifikation zur Europameisterschaft 2024 in Deutschland startet, dürfte sich Jude Bellingham von Borussia Dortmund erneut die Chance bieten, seine unbestrittene Klasse auf der ganz großen Bühne unter Beweis zu stellen.

Nötig hat der BVB-Star das allerdings nur bedingt, die absolute Elite des europäischen Fußballs liefert sich ohnehin einen Wettrennen um seine Dienste. Die Nase soll inzwischen ein Klub aus Bellinghams Heimat vorne haben.

Als "Hauptakteur" im Wettbieten um Bellingham soll inzwischen Manchester City die Bühne betreten haben. Das berichtet die spanische "AS". Bei den Sky Blues hat man demnach im BVB-Youngster die perfekte Alternative zum deutschen Nationalspieler Ilkay Gündogan ausgemacht. 

Gündogans Vertrag endet nach der Saison, nicht wenig deutet derzeit daraufhin, dass der 32-Jährige ManCity nach sieben Jahren den Rücken kehren wird. Außerdem, so will die "AS" erfahren haben, ist man in Manchester bereit, Mittelfeld-Leitwolf Bernardo Silva auf den Markt zu stellen, sollte man ein lohnendes Angebot für den 28-jährigen Portugiesen erhalten.

Ein Verkauf des Stammspielers dürfte einen guten Teil der zu erwartenden Mega-Ablöse einbringen, die der BVB für Bellingham verlangen wird. In den Medien kursierte zuletzt eine Summe zwischen 110 und 150 Millionen Euro.

Verbleib beim BVB nicht ausgeschlossen?

Dass man in Manchester ernst machen soll, wertet die "AS" zudem als großen Dämpfer für die zuvor hoch eingeschätzten Chancen von Real Madrid im Poker um Bellingham.

Transfer-Experte Aritz Gabilondo führt gleich mehrere Gründe ins Feld, warum den Königlichen eine Transferschlappe droht.

Zum einen soll Bellingham den Madrilenen schlicht zu teuer sein: Eine Investition in der kolportierten Größenordnung würde Real eher im Sturm, nicht aber im zentralen Mittelfeld tätigen, mutmaßt Gabilondo. Zum anderen vermutet der Journalist, dass Bellingham lieber in seine Heimat zurückkehren wird, wo die interessierten Klubs zudem über schier unerschöpfliche finanzielle Mittel verfügen.

Wie sich Bellingham letztlich entscheidet, ist so oder so eine der großen Transferfragen des kommenden Sommers. Selbst ein Verbleib beim BVB stand zuletzt im Raum. Sollte das Top-Talent Dortmund allerdings vor Ablauf seines bis 2025 datierten Vertrags verlassen wollen, werden Klub-Boss Hans Joachim Watzke und Co. diesem Wunsch wohl nicht im Weg stehen. Zumal das finanzielle Trostpflaster üppig ausfallen wird.