10.04.2023 09:39 Uhr

Özil will angeblich für Erdogan-Partei kandidieren

Wird Mesut Özil Politiker in der Türkei?
Wird Mesut Özil Politiker in der Türkei?

Mesut Özil strebt angeblich eine Karriere in der Poltiik an. Einem Medienbericht zufolge kandidiert der 34-Jährige, der einst in der Bundesliga für den FC Schalke 04 und Werder Bremen kickte und vor Kurzem seine Karriere beendete, bei den anstehenden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen für die Partei von Regierungschef Recep Tayyip Erdogan.

Nachdem Türkei-Präsident Recep Tayyip Erdogan zuletzt ankündigte, dass auf den Kandidatenlisten seiner AKP für die kommenden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen Mitte Mai einige "Überraschungsnamen" stehen werden, darunter "Schriftsteller, Illustratoren und intellektuelle Namen" sowie eine überaus bekannte Person aus dem Sport, kristallisiert sich nun heraus, dass es dabei um keinen Geringeren als den früheren deutschen Nationalspieler Mesut Özil handeln soll. Das jedenfalls will das türkische Portal "haber7.com" erfahren haben.

Özil pflegt schon seit Längerem ein enges Verhältnis zu AKP-Chef Erdogan, zuletzt spielte der gebürtige Gelsenkirchener für Basaksehir FK, den Haus- und Hofklub des 69-jährigen Politikers. Hier beendete Özil vor einigen Wochen seine lange Karriere.

Nun also soll Özil entweder auf der AKP-Kandidatenliste für Istanbul oder aber Zonguldak stehen. Noch gibt es keine Bestätigung für die Spekulationen. Diese dürfte aber nicht mehr lang auf sich warten lassen. 

Die Freundschaft von Özil und Erdogan geht so weit, dass der Ex-Fußballer den autoritären türkischen Machthaber vor rund vier Jahren als Trauzeugen zu seiner Hochzeit einlud.

Erdogan-Foto von Mesut Özil sorgt für Wirbel

Ein Jahr zuvor, im Sommer 2018, hatte sich Özil kurz vor dem Beginn der WM in Russland, bei der die DFB-Elf früh scheiterte, zusammen mit Ilkay Gündogan auf einem gemeinsamen Bild mit Erdogan ablichten lassen und damit für großen Wirbel vor dem wichtigen Turnier gesorgt. 

Trotz des öffentlichen Drucks distanzierte sich Özil nicht vom umstrittenen türkischen Präsidenten, betonte jedoch, dass das Ganze kein politisches Statement war.

Nun jedoch scheint Özil, der nach der WM 2018 aus der DFB-Elf zurücktrat und dem damaligen Bundestrainer Joachim Löw und dem damaligen DFB-Präsidenten später Vorwürfe machte, doch selbst in die Politik zu streben.