23.04.2023 19:29 Uhr

Schicksalsdatum für Kahn beim FC Bayern enthüllt

Vorstandschef Oliver Kahn vom FC Bayern steht in der Kritik
Vorstandschef Oliver Kahn vom FC Bayern steht in der Kritik

Dass sich die sportliche Situation des FC Bayern gut einen Monat nach dem durchaus überraschenden Trainerwechsel von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel nicht gerade gebessert hat, rückte zuletzt die Entscheidungen von Vorstandschef Oliver Kahn in schlechtes Licht. In den Medien kursierten sogar Gerüchte, der Ex-Torwart der Münchner stehe unmittelbar vor dem Aus. Nun sollen weitere Informationen ans Licht gekommen sein.

Die 1:3-Niederlage des FC Bayern gegen den 1. FSV Mainz 05 hat die Position von Vorstandchef Oliver Kahn an der Säbener Straße nicht gerade gestärkt, unmittelbare Konsequenzen muss der 53-Jährige aber wohl nicht befürchten.

Wie "Bild" und "Sky" erfahren haben wollen, erhält Kahn vom Aufsichtsrat noch Zeit zugesprochen, das Ruder herumzureißen.

Eine "Entlassung in den nächsten vier bis fünf Wochen" sei nicht geplant, legt sich der TV-Sender fest. Die "Bild" wird sogar noch konkreter und nennt mit dem 22. Mai ein Datum, an dem der Aufsichtsrat darüber entscheiden wird, ob Kahn seinen bis Ende 2024 datierten Vertrag weiter ausfüllen darf.

Einen freiwilligen Rücktritt soll Kahn der Zeitung zufolge allerdings kategorisch ausschließen. Der einstige Torwart-Titan will zeigen, dass er auch auf Funktionärsebene das Zeug hat, zu den ganz Großen zu gehören.

Nicht nur Kahns Schicksal beim FC Bayern soll besiegelt werden

Kahn soll am 22. Mai übrigens nicht die einzige wichtige Personalie sein, über die ein Urteil gefällt wird, heißt es. Auch das Handeln von Sportboss Hasan Salihamidzic und Trainer Tuchel soll dann auf den Prüfstand gestellt werden. 

Am 20. Mai findet am vorletzten Spieltag das schwer Heimspiel gegen RB Leipzig statt, der letzte Spieltag steigt am 27. Mai. Dann droht Bayern nach dem Aus im DFB-Pokal und der Champions League sowie dem Sturz auf Platz zwei eine Saison ohne Titel.

Die Angst vor dieser außergewöhnlichen Ausbeute ist "Sky" zufolge auch der Antrieb dafür, dass man nicht kurzen Prozess macht. Man wolle das "Minimalziel" deutsche Meisterschaft nicht noch weiter gefährden, indem man sich von Kahn trennt.

Das Szenario einer Entlassung ist demzufolge nach der laufenden Spielzeit jedoch "nicht ausgeschlossen".