Serge Gnabry vom FC Bayern zählt zu den prominenten Namen, die im Aufgebot von Bundestrainer Hansi Flick für die bevorstehenden Länderspiele fehlen. DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat die Nicht-Nominierung anschließend begründet. 

Angreifer Serge Gnabry von Meister FC Bayern muss aktuell kürzer treten, erklärte Rudi Völler am Freitagmittag gegenüber "Sport1". "Serge Gnabry ist verletzt, er hat eine Sprunggelenksverletzung."

Der 27-Jährige hatte beim Saisonfinale am letzten Bundesliga-Spieltag beim 1. FC Köln (2:1) noch in der Startelf von Bayern-Trainer Thomas Tuchel gestanden. 90 Minuten lang stand der 41-fache deutsche Nationalspieler (22 Tore) auf dem Platz und konnte sogar die Vorlage für Jamal Musialas Meister-Tor liefern. 

Völler erklärte: "Er konnte zwar spielen in den letzten Spielen für die Bayern. Er hat aber schon seit Wochen Probleme."

Das Vorgehen von Bundestrainer Hansi Flick, Serge Gnabry nun nicht für die Partien gegen die Ukraine (12.06.), Polen (16.06.) und Kolumbien (20.06.) zu nominieren, sei mit den Ärzten im Vorfeld abgesprochen gewesen. "Flick hat mit ihm telefoniert und mit allen anderen logischerweise auch", führte der DFB-Boss aus. 

Bayern-Star spielt wechselhafte Saison

Serge Gnabry blickt auf eine insgesamt sehr wechselhafte Saison zurück. Einerseits zählte er beim FC Bayern mit 14 Toren und sechs Vorlagen in der abgelaufenen Bundesliga-Saison zu den besten Angreifern überhaupt. Im Scorer-Ranking belegte er als zweitbester Münchner hinter Jamal Musiala Platz sieben. 

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Andererseits musste der Außenstürmer bei der Weltmeisterschaft in Katar mit dem Vorrunden-Aus eine große Enttäuschung verkraften. Anschließend fand Gnabry auch im Klub zunächst wochenlang nicht in die Spur, zwischenzeitlich wurde er gar als einer der Streichkandidaten im Sommer gehandelt. 

Unter Bundestrainer Hansi Flick zählte der 27-Jährige zuletzt indes stets zum festen Kern. Bei den vergangenen Länderspielen im März konnte er gegen Peru (2:3) seinen 22. Länderspieltreffer für Deutschland erzielen.