06.06.2023 11:14 Uhr

Hoeneß kritisiert Bayern-Entscheidung: "Unnötig Unruhe"

Uli Hoeneß kritisierte die Entlassung von Toni Tapalovic beim FC Bayern
Uli Hoeneß kritisierte die Entlassung von Toni Tapalovic beim FC Bayern

Das Aus von Toni Tapalovic war nur einer von vielen Aufregern beim FC Bayern in der abgelaufenen Saison. Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat die Entscheidung der ehemaligen Bayern-Bosse nun scharf kritisiert.

Nachdem sich der FC Bayern Anfang des Jahres von Torwarttrainer Toni Tapalovic getrennt hatte, beschwerte sich Manuel Neuer in einem nicht vom Verein abgesegneten Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" und dem Portal "The Athletic" über den Umgang mit seinem Freund.

"Ich hatte das Gefühl: Mir wird mein Herz rausgerissen. Das war das Krasseste, was ich in meiner Karriere erlebt habe. Und ich habe schon einiges erlebt", sagte der 37-Jährige, der sich kurz zuvor bei einer privaten Ski-Tour einen Unterschenkelbruch zugezogen hatte. "Für mich war das ein Schlag, als ich bereits am Boden lag."

Unruhen, die laut Uli Hoeneß hätten vermieden werden können. "Wenn ein neuer und offenbar sehr guter Torwarttrainer kommen soll, dann kann man das schon machen, aber man könnte den Vertrauten von Manuel Neuer trotzdem halten", sagte Hoeneß in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung".

Laut dem Ehrenpräsidenten hätte man alle Beteiligten an einen Tisch holen und eine Lösung finden sollen. "Man hätte Tapalovic zum Beispiel zum Trainer für Manuel Neuers Reha machen können. So hat es aber unnötig Unruhe in den Verein gebracht", so Hoeneß.

Der 71-Jährige ergänzte: "Smart - aber, wenn es sein muss, hart. In diesem Fall hätte man meiner Meinung nach smart sein können."

Kommt es zum Tapalovic-Comeback beim FC Bayern?

Zuletzt gab es Gerüchte, nach denen Tapalovic zum FC Bayern zurückkehren könnte. Laut "ran.de" soll der 42-Jährige den als Nachfolger geholten Michael Rechner zwar nicht ersetzen. Allerdings könnte Tapalovic als zusätzliches Mitglied das Trainer-Team des deutschen Rekordmeisters verstärken und speziell für die Arbeit mit Manuel Neuer zuständig sein.

Bereits Ende April hatte "Sport Bild" vermeldet, dass eine Kehrtwende in der Causa Tapalovic grundsätzlich denkbar sei.