06.06.2023 15:16 Uhr

Magath knallhart: HSV hat sich mit 2. Liga "abgefunden"

Felix Magath geht mit dem HSV hart ins Gericht
Felix Magath geht mit dem HSV hart ins Gericht

Seit Montagabend steht endgültig fest, dass der HSV auch im sechsten Jahr in Folge in der 2. Bundesliga antreten muss. Die Rothosen verloren die beiden Relegationsspiele gegen den VfB Stuttgart in der Summe mit 1:6. Klub-Legende Felix Magath erkennt bei den Hanseaten Resignation.

Aus den Unabsteigbaren sind die Unaufsteigbaren geworden: Der Hamburger SV hat es trotz einer über weite Strecken guten Saison wieder einmal verpasst, ins deutsche Oberhaus zurückzukehren. Gegen den VfB Stuttgart waren die Schützlinge von Trainer Tim Walter schlussendlich klar unterlegen.

Für HSV-Ikone Felix Magath ist die 2. Bundesliga längst Normalzustand an der Elbe. "Mittlerweile scheinen sich Hamburg und die Fans damit abgefunden zu haben, dass man auch in der 2. Liga Fußball spielen kann und es nicht die 1. Liga sein muss. Es haben sich alle damit eingerichtet", stellte der 69-Jährige bei "Sky" fest.

Dies mache er an den "Kommentaren" der Entscheidungsträger und der "Stimmung" im Stadion fest, verriet Magath. Zudem seien die zu Saisonbeginn gesteckten Ziele nicht erreicht worden, worüber allerdings niemand sprechen wolle, ergänzte der ehemalige Nationalspieler.

HSV lässt Felix Magaths Herz bluten

Magath, der den HSV 1983 zum Triumph im Europapokal der Landesmeister geschossen hatte, gestand, etwas "ungläubig über die Akzeptanz der Zweitliga-Fähigkeit" zu sein. Beim Status quo blute ihm das Herz.

Die Norddeutschen haben unter Tim Walter zum zweiten Mal hintereinander den Bundesliga-Aufstieg in der Relegation verpasst. Im Vorjahr war der HSV an Hertha BSC gescheitert, damals an der Seitenlinie der Berliner: Felix Magath.

"Ich habe meinen Job in Berlin gemacht und der HSV hat seinen Job gemacht", betonte er: "Ich habe aber auch klar gesagt, dass ich bei den Partien mit einem weinenden Auge am Spielfeldrand stand. Denn der HSV ist ein Verein, der zur Bundesliga gehört."