Super-Gau für den 1. FC Köln? Entscheidung steht an

Nachdem die Transfersperre der FIFA für den Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln im Mai vorläufig ausgesetzt wurde, steht in der kommende Woche eine endgültige Entscheidung an.
Rückblick: Der Weltverband FIFA hatte den Kölnern für zwei Wechselperioden die Verpflichtung neuer Spieler untersagt. Grund ist der Transfer des damals 16 Jahre alten Slowenen Jaka Cuber Potocnik, der im Januar 2022 seinen Vertrag bei Olimpija Ljubljana einseitig aufgelöst hatte und ablösefrei nach Köln kam. Die Slowenen warfen dem FC Anstiftung zum Vertragsbruch vor und klagten bei der FIFA.
Im Mai hatte der Internationale Sportgerichtshof CAS die vom Weltverband verhängte Transfersperre gegen den FC vorläufig ausgesetzt.
1. FC Köln konnte im Sommer Spieler verpflichten
"Die Entscheidung des CAS über die Aussetzung der Transfersperre ist wichtig für uns. Jetzt können wir im Rahmen unserer durch die wirtschaftliche Konsolidierung begrenzten Möglichkeiten auf dem Transfermarkt aktiv werden", sagte FC-Geschäftsführer Christian Keller: "Gleichzeitig wissen wir, dass die Strafsuspendierung nur ein erster Schritt zur Verhinderung der Transfersperre ist. Wir werden deshalb weiterhin hart daran arbeiten, das FIFA-Urteil komplett abzuwenden."
Im Sommer verstärkte sich der 1. FC Köln dann mit Jeff Chabot, Jacob Christensen, Leart Paqarada, Philipp Pentke, Jonas Nickisch und Dominique Heintz.
In der kommenden Woche wird ein endgültiges Urteil des CAS erwartet. Am Dienstag und Mittwoch sind zwei Prozesstage angesetzt. Spätestens am Donnerstag soll eine Entscheidung stehen.
Geht es nach Sportrechtler Gregor Reiter, ist sehr gut denkbar, dass der Super-Gau abgewendet werden kann. Gegenüber der "Sport Bild" sagte er: "Ich halte es für wahrscheinlich, dass die Sperre für den FC auf eine Wechsel-Periode reduziert wird."
Damit dürften der Domstadtklub nur im kommenden Winter keine Transfers abwickeln.