25.10.2023 13:18 Uhr

Eintracht-Keeper über seine Rolle: "Ich bin ganz klein"

Die Frankfurter Torhüter Jens Grahl (l.) und Kevin Trapp
Die Frankfurter Torhüter Jens Grahl (l.) und Kevin Trapp

Vor knapp zehn Jahren bestritt Jens Grahl sein erstes Bundesliga-Spiel, damals noch im Trikot der TSG 1899 Hoffenheim. Bis heute sind bei dem gebürtigen Stuttgarter nur 13 weitere Partien hinzugekommen. Grahl genießt bei Eintracht Frankfurt dennoch große Beliebtheit.

Am letzten Wochenende war es mal wieder so weit: Jens Grahl wurde kurzfristig in die Startelf von Eintracht Frankfurt beordert, nachdem Stammkeeper Kevin Trapp kurzfristig mit Rückenproblemen ausgefallen war. 

Für den 35-Jährigen war es das erste Bundesliga-Spiel seit eineinhalb Jahren. Sein besonderes Verhältnis zur klaren und unumstrittenen Nummer eins im Team, Nationalspieler Kevin Trapp, erklärte Grahl nun gegenüber "Sky".

"Ich nehme meine Rolle an, wie ich sie bekomme. Am Anfang war meine Rolle hier der dritte Torwart. Die habe ich angenommen und hier alle unterstützt. Der erste Torwart, der Kevin, ist mein Mitspieler, mein Kumpel. Den will ich in die höchsten Höhen loben und pushen. Das ist für mich extrem wichtig!"

Seit seinem Wechsel vom VfB Stuttgart zu den Adlerträgern im Sommer 2021 absolvierte Grahl somit erst zwei Pflichtspiele. Zuvor hatte er in fünf Jahren beim VfB kein einziges Mal in einem Pflichtspiel im Tor gestanden.

Grahl steht vor seinem Conference-League-Debüt

In Frankfurt schätzen Mannschaft und Verantwortliche die Qualitäten des Schlussmannes trotzdem sehr, Grahl besitzt bei der Eintracht einen laufenden Vertrag bis 2026.

"Im Endeffekt zählt die Mannschaft. Ich bin ganz klein, die Mannschaft ist riesengroß. Ich stelle mich da gerne zurück für die Mannschaft", führte der Torhüter über sein eigenes Verständnis von Teamfähigkeit aus. 

Am kommenden Donnerstag im Conference-League-Heimspiel gegen HJK wird Grahl nun erneut zum Einsatz kommen und seinen ersten Auftritt auf europäischer Bühne für die SGE hinlegen. Kevin Trapp hatte im zweiten Gruppenspiel bei PAOK Saloniki (1:2) in der Nachspielzeit die Rote Karte gesehen und ist am Donnerstag gesperrt.