06.11.2023 21:41 Uhr

"Habe ein Problem damit": Effenberg-Schelte für BVB-Star

Dayot Upamecano entwischte BVB-Star Nico Schlotterbeck vor dem 0:1
Dayot Upamecano entwischte BVB-Star Nico Schlotterbeck vor dem 0:1

Wieder einmal hat der BVB ein Topspiel gegen den FC Bayern in den Sand gesetzt. Bereits in der vierten Minuten erzielte Dayot Upamecano die frühere Führung für den Rekordmeister. Für eine kuriose Szene im Vorfeld des Treffers kassierte Nationalspieler Nico Schlotterbeck nun eine heftige Schelte von Ex-Profi Stefan Effenberg. 

Bei der 4:0-Gala des FC Bayern gegen Borussia Dortmund kam es bereits in der Anfangsphase zu einer kuriosen Szene. Vor dem Eckball zur frühen Führung kam es zu einem kurzen Wortwechsel zwischen Torschütze Dayot Upamecano und BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck, die TV-Bilder zeigen beide lachen.

"Er sprach mit mir und fragte: 'Ca va?' (auf Deutsch: Wie geht's?, Anm. d. Red.)", verriet der französische Nationalspieler nach dem Abpfiff: "Ich sagte: 'Ca va, et toi?' (Mir geht's gut und dir?). Und dann bin ich losgerannt, und zwar schnell. Ich habe alles getan, was ich konnte, um dieses Tor zu schießen."

BVB: Kohler und Effenberg kritisieren Schlotterbeck

Nur wenige Augenblicke nach dem kurzen Gespräch hatte der DFB-Star seinen Gegenspieler aus den Augen verloren. Tatenlos musste der ehemalige Freiburger zusehen, wie Upamecano aus wenigen Metern unbedrängt in die Dortmunder Maschen einköpfte.

Für das ungenügende Abwehrverhalten des 23-Jährigen, der 2022 für 20 Millionen Euro aus dem Breisgau in den Ruhrpott gewechselt ist, hagelte es am Sonntag im "Sport1-Doppelpass heftige Kritik. "Ich habe ein Problem damit, dass er nicht zu 100 Prozent da war im Vorfeld, bevor der Eckball reingeflogen kommt", stellte Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg klar.

"Er stoppt ja in einer Sekunde. Und das ist dieser Moment, der dir dann fehlt. Upamecano wollte unbedingt dieses Tor machen – und das ist der Unterschied", schob der ehemalige Münchener hinterher. Auch der ehemalige BVB-Verteidiger Jürgen Kohler schlug in die gleiche Kerbe.

"Wenn du siehst, dass du vor einem Eckball von deinem Gegenspieler angelächelt oder belächelt wirst, dann fehlt mir da ein Stück weit Fokussierung. Wenn du das nicht hast, wenn du dich ablenken lässt, dann hast du es schwieriger, solche Dinge zu verteidigen", so der 58-Jährige.