17.11.2023 09:02 Uhr

Füllkrug über Nagelsmann: "Es wird viel kritisiert"

Niclas Füllkrug (M.) lobt die Arbeit von Bundestrainer Julian Nagelsmann
Niclas Füllkrug (M.) lobt die Arbeit von Bundestrainer Julian Nagelsmann

Wenn die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am Samstag (20:45 Uhr) gegen die Türkei und am 21. November (20:45 Uhr) gegen Österreich antritt, stehen für Julian Nagelsmann gerade mal seine Spiele drei und vier als Bundestrainer auf dem Programm. Die DFB-Stars Niclas Füllkrug vom BVB und Ilkay Gündogan vom FC Barcelona haben allerdings schon Dinge registriert, die unter dem 36-jährigen besonders auffallen. 

Wenn er beim DFB-Team weile, bekomme er von Nagelsmann und dessen Assistenten "immer wieder Input. Das tut gut", erklärt BVB-Angreifer Niclas Füllkrug im exklusiven Interview mit RTL/ntv und sport.de im Vorfeld des Länderspiels gegen die Türkei. "Es wird auch viel, viel kritisiert, was auch gut tut, weil ich glaube, es ist einfacher, mit ehrlicher Kritik umzugehen, um sich dann zu verbessern."

Ohnehin erwarte Nagelsmann "von einem Mittelstürmer recht viel", so der Neuner weiter. Daher suche er auch ständig den Austausch mit dem Bundestrainer und vor allem auch mit Co-Trainer Sandro Wagner, um den Ansprüchen gerecht zu werden.

Einen "Schritt nach vorne" habe man in der laufenden Trainingswoche bereits gemacht und "das Defensivverhalten als Mannschaft" verbessert. Nun gehe es darum, dies Türkei auch auf den Rasen zu bekommen.

Gündogan verspürt "Aufbruchstimmung" im DFB-Team

Gündogan betonte zudem, dass unter Nagelsmann, der den Job im September von zuvor entlassenen Hansi Flick übernommen hatte, "Aufbruchstimmung" zu verspüren sei. Auch, da der neue Coach "natürlich auch neue Ideen, einen neuen taktischen Stil mitbringt und auch Dinge ein bisschen anders macht".

Nagelsmanns Start gegen die USA (3:1) und Mexiko (2:2) sei zwar noch "nicht perfekt" gewesen, aber man habe "gute Ansätze" gezeigt und der Trainer daraus "viele Lehren gezogen", urteilt Gündogan.

"Er weiß ganz genau, was er machen muss, wo er dran arbeiten muss. Und das merkt auch jetzt wieder", lobt der Kapitän des DFB-Teams. Bis zur Heim-EM im kommenden Sommer werde zwar "vielleicht nicht alles perfekt sein", man werde allerdings alles daran setzen, "mit Start der Europameisterschaft dann auch bestmöglich vorbereitet auf jeden Gegner zu sein".

Spiel gegen die Türkei "ein besonderes" Spiel für Gündogan

Die Partie gegen die Türkei, das Heimatland seiner Eltern, wird für Gündogan wenig überraschend "definitiv ein besonderes Spiel". "Wir alle freuen uns auf ein tolles Spiel, weil wir in Deutschland natürlich auch viele Menschen mit türkischem Migrationshintergrund haben. Und dementsprechend bin ich mir sicher, dass eine tolle Atmosphäre, eine tolle Stimmung im Stadion sein wird", führt der Mittelfeld-Regisseur aus.

Für Gündogan wird es übrigens der erste Vergleich mit der Türkei im Deutschland-Trikot. Den letzten Vergleich, ein 3:3 im Oktober 2020, verpasste der gebürtige Gelsenkirchener aufgrund einer Infektion mit dem Corona-Virus.