18.11.2023 18:21 Uhr

Kritik an Thomas Tuchel reißt nicht ab

Thomas Tuchel ist Cheftrainer beim FC Bayern
Thomas Tuchel ist Cheftrainer beim FC Bayern

Thomas Tuchel hat sich zuletzt öffentlich mit den TV-Experten Lothar Matthäus und Dietmar Hamann angelegt. Der Cheftrainer des FC Bayern muss dafür auch jetzt noch Kritik einstecken.

Der ehemalige Münchner Cheftrainer Felix Magath kann das Verhalten von Thomas Tuchel im Streit mit Lothar Matthäus und Dietmar Hamann nicht nachvollziehen.

"Lothar Matthäus und Didi Hamann sind ja dafür da, um die Szene zu beobachten und Kommentare darüber abzugeben, was passiert. Es ist genau so ein Job wie der Trainerberuf. Insofern kann man ja niemandem die Meinung verbieten", stellte der 70-Jährige im Gespräch mit dem "kicker" klar.

Magath führte aus: "Wie die Meinung geäußert wurde: Da denke ich, war Thomas Tuchel viel zu empfindlich. Wenn man sagt, dass die Mannschaft nicht super gespielt hat, hat man einfach Recht."

Zwar sei Tuchel mit dem FC Bayern letztlich deutsche Meister geworden und mische auch in 2023/24 um den Titel in der Bundesliga mit. Das heiße im Umkehrschluss aber nicht, "dass die Spiele immer gut waren", hob Magath hervor. "Nichts anderes haben die Kommentatoren gesagt. Dass es nicht zu 100 Prozent funktioniert."

Magath über Tuchel: "Sein Problem"

Seine Kritik: "Wenn sich Tuchel letztendlich diesen Schuh anzieht, ist es ja sein Problem." Schließlich könnte es für die mitunter schwachen Leistungen des deutschen Rekordmeisters, der nicht zuletzt gegen Drittligist 1. FC Saarbrücken frühzeitig aus dem DFB-Pokal ausschied, auch andere Gründe geben, fügte Magath an. 

Der Streit zwischen Thomas Tuchel und den "Sky"-Experten war ausgerechnet nach dem überzeugenden 4:0-Sieg beim BVB in der Bundesliga entbrannt. Die beiden Ex-Nationalspieler hatten zuvor bemängelt, keine spielerische Weiterentwicklung unter dem Münchner Cheftrainer erkennen zu können. "Ich sehe bei den beiden auch keine Weiterentwicklung", ätzte Tuchel zurück.

Für seine "Wehrhaftigkeit" war Tuchel von seinem Bayern-Vorgesetzten Herbert Hainer anschließend gelobt worden. Andere, etwa Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg, sahen in dem Verhalten einen "Fehler".