03.12.2023 20:34 Uhr

Wutrede von Terzic nach Remis bei Bayer

BVB-Coach Edin Terzic angefressen
BVB-Coach Edin Terzic angefressen

Nach dem 1:1 (1:0) bei Bayer Leverkusen lagen die Nerven bei Borussia Dortmunds Trainer Edin Terzic blank. Der BVB-Coach übte scharfe Kritik an der Leistung der Schiedsrichter - auf dem Platz und vor dem Bildschirm.

"Wir diskutieren Woche für Woche über den VAR, über klare Fehlentscheidungen, über Handspiel und Foulspiel, und heute ist es zu wenig?", polterte Terzic bei "DAZN": "Das ist es, was mich komplett aus der Fassung bringt, weil das nicht gerecht ist."

Im Fokus seiner Wutrede stand ein vermeintlich elfmeterwürdiges Foul von Leverkusens Abwehrspieler Edmond Tapsoba an Karim Adeyemi (73.). Schiedsrichter Daniel Siebert ließ weiterspielen, der Videoassistent griff nicht ein.

"Das ist der klarste Elfmeter heute", polterte Terzic: "Das steht in keinem Verhältnis zu dem, was gegen uns gepfiffen wird. Wir haben jetzt den VAR. Wer hat ihn denn heute genutzt? Niemand."

Dennoch bezeichnete der BVB-Coach das Remis als "gerechtes Ergebnis. Das müssen wir heute so mitnehmen".

BVB "nicht maximal erfolgreich"

Die Borussia war in Leverkusen durch einen Treffer von Julian Ryerson (5.) früh in Führung gegangen. Victor Boniface (79.) glich für die phasenweise drückend überlegene Werkself spät aus.

"Es ist ein bisschen bitter", sagte BVB-Kapitän Emre Can. "Leverkusen hatte mehr Spielanteile, aber wir haben lange geführt und wollten es über die Zeit bringen. Es war defensiv sehr gut von uns, aber offensiv muss mehr kommen. Da können wir besser Fußball spielen."

"Die Woche war nicht maximal erfolgreich. Heute war viel mehr drin", bilanzierte Terzic.

Schon am Mittwoch geht es für den BVB weiter, in der dritten Runde des DFB-Pokals beim VfB Stuttgart, wo es in der Liga vor drei Wochen eine 1:2-Niederlage gab.

"Wir wollen ein anderes Gesicht zeigen, als das letzte Mal in Stuttgart. Wir werden versuchen, Gas zu geben", sagte Can.