07.12.2023 12:19 Uhr

Bode vergleicht Werder-Ikone mit Harry Kane

Marco Bode, der ehemalige Bundesliga-Stürmer und langjährige Aufsichtsratsvorsitzende des SV Werder Bremen, hat Shootingstar Harry Kane vom FC Bayern mit einer SVW-Ikone verglichen, mit der er früher zusammenspielte.

Bei Werder Bremen jährt sich dieser Tage eines der vielbesungenen Wunder von Weser zum 30. Mal. Am 8. Dezember 1993 holten die Grün-Weißen einen lange währenden 0:3-Rückstand im eigenen Stadion gegen RSC Anderlecht noch auf und gewannen am Ende 5:3.

Mittendrin: der junge Marco Bode, der später zum zweitbesten Torschützen des Klubs aufstieg (101 Tore). Bode traf damals gegen das belgische Spitzenteam genauso wie sein Stürmer-Kollege Wynton Rufer, der sogar zwei Tore erzielte. 

Bode denkt bis heute gern an das Zusammenspiel mit dem Neuseeländer zurück, der unter Fans zum Publikumsliebling aufstieg. "Wynton war ein kompletter Neuner. Er hat nicht nur im Strafraum gewartet, sondern war – ein bisschen wie Harry Kane auch – schon ein Mittelstürmer, der sich immer auch mal hat fallen lassen, dazu beidfüßig und kopfballstark", verglich Bode Rufer mit einem der aktuellen Stars der Bundesliga.

"Vom Potenzial her war er einer der Besten, mit denen ich zusammengespielt habe. Vielleicht hätte er sogar eine noch größere Karriere haben können", fügte der frühere Werder-Profi an, der nach seiner Laufbahn verschiedene Ämter beim SVW übernahm. 

Bis heute besteht noch ein guter Kontakt zu Rufer und anderen Spielern des damaligen Teams.

Werder Bremen: Wer Rehhagel nie siezte ...

"Einige leben ja in Bremen, da treffen wir uns immer mal wieder. Vor Kurzem war auch Otto [Rehhagel] mal wieder da, Rune [Bratseth] war da – wir waren essen mit Mirko Votava und Thomas Schaaf. Es gibt noch einen guten Zusammenhalt aus dieser Zeit", verriet Bode, der 2021 in der Folge des Abstiegs von seinen Ämtern bei den Bremern zurückgetreten war.

Auf die Frage, ob er Kult-Coach Rehhagel mittlerweile duze, sagte der 54-Jährige, der unter Rehhagel immerhin 230 seiner insgesamt 495 Spiele für Werders Profi-Team absolvierte: "Ja, seit vielen Jahren schon, aber das kam erst später."

Als Spieler habe Rehhagel immer alle gesiezt, mit Vornamen. "Und wir ihn natürlich auch. Außer Wynton, er hat das wegen des Englischen nie verstanden", sagte Bode.