Beim FC Bayern kommt Manuel Neuer immer mehr in Fahrt, die Nachwirkungen seiner schweren Verletzung sind kaum noch zu spüren. Umso größer sind die Hoffnungen des Routiniers, auch in der deutschen Nationalmannschaft bald wieder zwischen den Pfosten zu stehen. Dass sein direkter Konkurrent Marc-André ter Stegen nach einer Rücken-OP länger aussetzen muss, ist ihm nicht verborgen geblieben.

Nach dem 1:0-Sieg in der Champions League bei Manchester United verriet Neuer, sich mit dem Barca-Schlussmann zuletzt nicht ausgetauscht zu haben. "Wir stehen ja regelmäßig in Kontakt", fügte Neuer bei "Prime Video" aber gleich hinzu.

Mit Blick auf die Heim-EM im kommenden Jahr und den Konkurrenzkampf mit ter Stegen erklärte der Weltmeister von 2014: "Ich glaube, dass man auch mal verstehen muss, dass wir Mannschaftskollegen sind, dass wir alle das Gleiche wollen, dass wir versuchen wollen, dass wir im eigenen Land eine tolle EM spielen. Und dass wir, egal, wie es am Ende ausgeht, einen Top-Torwart zwischen den Pfosten haben werden."

Nach seinem Beinbruch im vergangenen Winter will Neuer im kommenden März bei den ersten Länderspielen des Turnierjahres gegen Frankreich und die Niederlande in die DFB-Auswahl zurückkehren. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat ihm nach dem geglückten Comeback beim FC Bayern bereits eine Nominierung in Aussicht gestellt.

Neuer und ter Stegen mit Stammplatz-Ansprüchen

In Neuers Abwesenheit hatte sich ter Stegen als Nummer eins etablieren können. Der 31-Jährige muss nun jedoch erst einmal wieder fit werden.

Ter Stegen verpasste wegen seiner Rückenbeschwerden bereits die letzten Länderspiele des Jahres im November gegen die Türkei und Österreich, die beide verloren wurden. Von rund zwei Monaten Pause war nach dem Eingriff am Rücken die Rede.

Neuer hat seit 2010 bei allen WM- und EM-Endrunden im deutschen Tor gestanden - mindestens ein Turnier soll noch folgen.