Bei der Neuaufstellung seiner Chefetage denkt der FC Schalke 04 offenbar über eine Rückkehr von Marc Wilmots nach.

"Bild" zufolge könnte der 54 Jahre alte Belgier bei den Königsblauen die Aufgaben von Sportvorstand Peter Knäbel übernehmen. Wilmots soll demnach aber nicht auf Vorstandsebene, sondern nur als Direktor eingestellt werden. Er wäre damit günstiger für den klammen Zweitligisten.

Aufsichtsrat Youri Mulder, mit dem zusammen Wilmots 1997 den UEFA-Pokal-Triumph mit Schalke feierte, soll einen "Eurofighter"-Kumpel bereits kontaktiert haben.

Ein mögliches Wilmots-Comeback wird als Coup des umstrittenen Aufsichtsratschef Axel Hefer gewertet. Auch der neue Vorstand Matthias Tillmann würde damit direkt zum Amtsantritt am 1. Januar ein echtes Ausrufezeichen setzen.

Denn die Knäbel-Wilmots-Rochade soll dem Bericht zufolge bereits zeitnah über die Bühne gehen. Noch vor Weihnachten könnte es zu Knäbels Abberufung kommen, heißt es.

Dem widerspricht die vereinsnahe "WAZ". Die Schalker Satzung lasse einen nur mit einer Person besetzten Vorstand nicht zu. Aktuell ist aber neben Knäbel die Finanzchefin Christina Rühl-Hamers das einzige Mitglied des Gremiums.

Zumindest bis zu der offiziellen Inthronisierung von Tillmann müssten die S04-Bosse also noch warten mit dem Knäbel-Rauswurf.

Acht Partien als Interimstrainer des FC Schalke 04

Klar ist bereits seit einigen Wochen, dass der 57-Jährige spätestens nach Ablauf seines Vertrags im Sommer keine Zukunft mehr auf Schalke hat.

Für Wilmots hingegen wäre ein S04-Engagement bereits das zweite nach seiner aktiven Laufbahn.

In der Endphase der Saison 2002/2003 betreute er die Knappen kurz als Interimscoach. Für acht Partien (drei Siege, vier Niederlagen, ein Remis) trug er damals die Verantwortung.

Zuletzt coachte er Raja Casablanca in Marokko. Seit Ende Februar 2022 ist Wilmots ohne Trainerjob.