27.12.2023 10:47 Uhr

Davies und Kimmich beim FC Bayern angezählt

Sorgenkinder beim FC Bayern: Alphonso Davies und Joshua Kimmich
Sorgenkinder beim FC Bayern: Alphonso Davies und Joshua Kimmich

In der Hinserie erlebte der FC Bayern zwar mehr Höhen als Tiefen, hatte nichtsdestotrotz aber auch mit Problemen zu kämpfen. Das Verletzungspech traf den deutschen Rekordmeister hart, hinzu kamen Formschwächen bei langjährigen Leistungsträgern. Der frühere Münchner Jean-Marie Pfaff legt den Finger in die Wunde.

"Steigern müssen sich aus meiner Sicht einige Spieler, die den Anspruch haben, beim FC Bayern eine tragende Rolle zu spielen", schrieb der Belgier in seiner Kolumne für die "Abendzeitung".

Einer dieser Profis sei Joshua Kimmich. Der deutsche Nationalspieler stehe "immer wieder in der Kritik, seine Leistungen waren in dieser Saison oftmals sehr schwankend", merkte Pfaff an.

Der ehemalige Top-Torwart ergänzte: "Auch Alphonso Davies hat schon bessere Zeiten im Trikot des Rekordmeisters erlebt. Der Kanadier hat aktuell nicht mehr den Speed und die Frische in seinem Spiel wie noch vor ein, zwei Jahren. Bei Davies ist im Moment deutlich Luft nach oben."

In der Tat war Davies eines der Sorgenkinder der vergangenen Monate. Defensiv fahrig, nach vorne ohne Durchschlagskraft - der 23-Jährige, der mit einem Abschied vom FC Bayern liebäugeln soll, war phasenweise kaum wiederzuerkennen.

Pfaff: Kader des FC Bayern "sehr dünn aufgestellt"

Dem FC Bayern attestierte Pfaff insgesamt eine positive Halbserie. Selbst das peinliche Pokal-Aus bei Drittligist 1. FC Saarbrücken wog für den Kult-Keeper nicht so schwer.

Aber: "Ein Problem war vor allem zum Jahresende hin der sehr dünn aufgestellte Kader des Rekordmeisters. In den letzten beiden Partien des Jahres standen Trainer Thomas Tuchel nur noch 15 einsatzfähige Feldspieler im Kader."

Deshalb forderte Pfaff eine winterliche Einkaufstour vom FC Bayern. "Das Transferfenster im Januar muss unbedingt dazu genutzt werden, um personell nachzurüsten – vor allem in der Breite. Aber auch die Qualität der Neuzugänge muss natürlich passen", so der 70-Jährige.