01.01.2024 13:42 Uhr

Ulreich gibt zu: Rückkehr auf Bank "war nicht leicht"

Sven Ulreich ist die Nummer zwei beim FC Bayern
Sven Ulreich ist die Nummer zwei beim FC Bayern

Mit der Rückkehr von Manuel Neuer ist Sven Ulreich beim FC Bayern wieder ins zweite Glied gerückt. Die Nummer zwei sprach nun über seine Rolle beim deutschen Rekordmeister und seinen damaligen Wechsel vom VfB Stuttgart an die Säbener Straße.

"Wenn man so im Spiel drin ist, wenn es gut läuft, dann ist es im ersten Moment natürlich nicht leicht, sich wieder auf die Bank zu setzen", sagte Ulreich dem Vereinsmagazin "51".

In dieser Saison hatte Ulreich Neuer erfolgreich im Tor des FC Bayern vertreten. Als der Stammkeeper nach seiner langwierigen Verletzung wieder fit war, musste der 35-Jährige erneut in die Rolle des Ersatzkeepers schlüpfen.

"Ich weiß, was meine Aufgabe hier beim FC Bayern ist. Und ich habe mich auch riesig gefreut, als Manu zurück war. Mir war immer klar, dass ich ihm im Training helfen werde, ein gutes Comeback zu haben. Wir arbeiten als Team", betonte der früherer Stuttgarter.

Neuer braucht Konkurrenzkampf beim FC Bayern

Konkurrenz gehöre aber grundsätzlich dazu. "In einem Team ist es auch entscheidend, seinen Platz zu kennen. Wir haben eine klare Hierarchie, Manu ist die Nummer eins. Aber er weiß, dass er in jedem Training 100 Prozent geben muss, weil er von Daniel Peretz und mir gefordert wird", erklärte Ulreich weiter.

Diesen Konkurrenzkampf benötige Neuer, um sein "Maximum" zu erreichen. Den Nationalkeeper bezeichnete Ulreich als "Freund". "Und das ist auch für mich wichtig, weil ich mich wohlfühlen muss, um meine Leistung bringen zu können", so der 35-Jährige.

Ulreich war 2015 vom VfB Stuttgart zum FC Bayern gewechselt. Zunächst zweifelte der Schlussmann aber an einem Wechsel: "Als mich der FC Bayern damals aus Stuttgart holen wollte, dachte ich als Erstes: 'Wow! Cool! Bayern!' Aber dann, im nächsten Moment, wurde mir bewusst: Nummer zwei? Ich war 26, und das war so nicht in meinem Karriereplan vorgesehen."

Doch nach einigen Tagen hat Ulreich das Angebot als Chance gesehen. "Durch die tägliche Arbeit mit Manu und dieser Weltklassemannschaft konnte ich viel lernen. Mir war klar, dass das manche Leute vielleicht nicht verstehen wollten. Für mich war es aber ein Schritt nach vorne", so der Routinier.