21.01.2024 13:56 Uhr

Heldt kritisiert Köln-Vorstand: "Da fehlt Kompetenz"

Horst Heldt war einst selbst Geschäftsführer des 1. FC Köln
Horst Heldt war einst selbst Geschäftsführer des 1. FC Köln

Der frühere Kölner Sport-Geschäftsführer Horst Heldt hat die Führungsriege seines ehemaligen Klubs scharf kritisiert.

"Natürlich ist da keiner, der schon mal gegen den Ball getreten hat. Das merkt man einfach, dass die Sportkompetenz fehlt. Sie haben Berater, aber die müssen auch gehört werden, und das muss auch angenommen werden, sonst brauche ich keinen Berater", sagte Heldt in der "Sport1"-Talkrunde "Doppelpass".

In der Aufarbeitung des folgenreichen CAS-Urteils habe der 1. FC Köln keine Transparenz gezeigt. "Das man bis zum heutigen Tage immer noch nicht preisgibt, wer am Ende dafür verantwortlich ist für den Erstkontakt, das ist schon mehr als lächerlich. Das ist doch die erste Frage, die ich mir stelle", sagte der 54-Jährige, der 2019 bis 2021 bei den Rheinländern gearbeitet hat.

"So etwas muss beantwortet werden. Die Fans haben ein Recht auf eine Antwort", sagte Heldt. 

Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die vom Fußball-Weltverband FIFA verhängte Transfersperre von zwei Wechselperioden für den 1. FC Köln jüngst bestätigt.

Damit darf der Klub in dem Zeitraum keine Spieler verpflichten. Hintergrund ist die Verpflichtung des Jugendspielers Jaka Cuber Potocnik im Januar 2022.

Dessen ehemaliger Klub Olimpija Ljubljana warf den Kölnern vor, dass sie den damals 16 Jahre alten Potocnik zum Wechsel angestiftet hätten und wehrte sich bei der FIFA dagegen. Ursprünglich wollte der Klub sogar 2,5 Millionen Euro Ablöse und etwa 70.000 Euro Schadenersatz.