Laut übereinstimmenden Medienberichten steht der FC Bayern vor der Trennung von Marco Neppe. Der Technische Direktor soll in Anbetracht der bevorstehenden Verpflichtung von Max Eberl und wegen verschiedener Differenzen seinen Hut nehmen. Doch was genau führte zum Bruch mit Neppe? Mittlerweile wurden Hintergründe enthüllt.

Im Sommer würde Marco Neppe sein zehnjähriges Jubiläum beim FC Bayern feiern. Doch dass es dazu kommt, scheint ausgeschlossen. Nachdem er seit 2014 als Scout und später als Leiter der Scouting-Abteilung beim deutschen Fußball-Rekordmeister tätig war, stieg er Ende 2021 zum Technischen Direktor auf, zeichnete sich für zahlreiche Transfers verantwortlich.

Doch wie "kicker", "Sport Bild" und "Sky" berichten, trennen sich die Wege in Kürze. Demnach sollen gerade Verhandlungen über eine Auflösung des Vertrages stattfinden. Doch warum muss Neppe nun gehen, der seinen Vertrag erst Ende 2022 verlängert hatte? Das hat offenbar gleich mehrere Gründe.

Nach Informationen von "ran.de" hält man dem 37-Jährigen eine zu große Nähe zum mittlerweile geschassten Sportvorstand Hasan Salihamidzic vor. Angeblich sollen sich die beiden weiter regelmäßig treffen.

Der "kicker" berichtete zudem, dass die Bayern-Verantwortlichen damit unzufrieden waren, dass beim Transfer von Harry Kane vor der Saison zu viele Informationen an die Öffentlichkeit drangen. 

Deutliche Risse bekam das Vertrauensverhältnis dann aber offenbar, als es im zurückliegenden Sommer um die Causa Josip Stanisic ging.

FC Bayern band Marco Neppe nicht mehr ins Geschehen ein

Wegen dieser Personalie gab es im damaligen Transferausschuss, dem Neppe angehörte, viel Unruhe. Neppe soll dabei auf der Seite derjenigen gewesen sein, die eine Sinnhaftigkeit der angedachten Leihe des Rechtsverteidigers zu Bayer Leverkusen in Frage stellte.

Das Gremium entschied sich dann aber gegen den Rat Neppes und verlieh Stanisic tatsächlich. Daraufhin sei in den letzten Wochen des Transferfensters nicht mehr viel passiert. 

Was die aktuellen Verpflichtungen angeht, die im Winter getätigt wurden oder noch getätigt werden soll, sei Neppe gar nicht mehr wirklich involviert gewesen, so "Sky" weiter. Die Zeichen stehen demnach klar auf Trennung.

Beim FC Bayern führt derzeit vor allem Sportdirektor Christoph Freund die Verhandlungen, der im September 2023 offiziell in München anheuerte. Mit Max Eberl soll im Februar laut übereinstimmenden Medienberichten zudem ein neuer Sportvorstand verpflichtet werden.