25.01.2024 08:31 Uhr

Sané äußert sich zu Bjelicas Watschn-Attacke

Eklat um Leroy Sané vom FC Bayern
Eklat um Leroy Sané vom FC Bayern

Der glanzlose 1:0-Arbeitssieg des FC Bayern gegen Union Berlin am Mittwoch wurde überschattet von der Handgreiflichkeit des Berliner Trainers Nenad Bjelica gegen Leroy Sané. Der Nationalspieler sieht die Attacke des 52 Jahre alten Kroaten gelassen.

"Ich wollte eigentlich nur schnell den Ball wieder haben, um den nächsten Angriff zu starten und dann wurde es etwas wild und er hat mir ins Gesicht gegriffen", sagte Sané gegenüber "Bild".

Allerdings landete Bjelicas Hand gleich zweimal im Gesicht des 28-Jährigen. Dieser hatte sich in der 74. Spielminute einen Ball zurückholen wollen, der zuvor im Aus gelandet war. An Unions Trainerbank kam es dann zu einem Wortgefecht sowie der Rangelei. Bjelica wurde mit der Roten Karte bestraft.

"Ich bin bei so etwas aber nicht nachtragend und die Szene ist für mich schon wieder vergessen. Soweit ich weiß, war er etwas emotional nach der Szene in unserem Strafraum. Wie auch immer - Hauptsache wir haben die drei wichtigen Punkte geholt", sagte Sané.

Bjelica schilderte am "Sky"-Mikrofon: "Ich bin in meiner Zone, will ihm den Ball geben. Er hat mich geschubst. Dann habe ich natürlich reagiert."

FC Bayern: Provokations-Vorwürfe gegen Leroy Sané

Seine Aktion sei zwar "nicht zu tolerieren", gab der Union-Coach zu, er wolle sich aber nicht bei Sané entschuldigen. "Er kommt in die Coaching Zone, um mich zu provozieren. Er kommt auf mich zu, um mich zu provozieren. Ich reagiere natürlich nicht so, wie ich als Trainer müsste."

Unions Abwehrspieler Kevin Vogt erklärte, er wolle Bjelicas Aktion nicht Schönreden, Sané habe aber auch "gut provoziert". Vogts Teamkollege Robin Gosens meinte: "Trainer und Spieler haben eine Vorbildfunktion. Emotionen sind okay, aber wenn es körperlich wird, geht das nicht."

Bjelicas Gegenüber Thomas Tuchel kommentierte die vieldiskutierte Szene zurückhaltend: "Es ist nicht gut. Es ist schwer, ihn zu verteidigen. Ich möchte aber nichts dazu sagen. Ich brauche kein Öl ins Feuer gießen."