Der FC Bayern musste nach dem Auswärtssieg beim FC Augsburg eine Hiobsbotschaft verkraften. Kingsley Coman fehlt aufgrund einer Innenbandverletzung mehrere Wochen. TV-Experte Lothar Matthäus zeigt Mitgefühl.

"Das macht mich zunächst einmal traurig. Ich kenne ihn privat. Und er hat in den letzten fünf, sechs Jahren so viele Verletzungen gehabt", meinte Matthäus bei "Sky".

Der Weltmeister von 1990 wisse "wie schwer es ist, aus solchen Verletzungen wieder rauszukommen - auch für den Kopf. Aber das ist das Risiko, das jeder Profi hat."

Coman musste gegen den FC Augsburg bereits nach 26 Minuten ausgewechselt werden, für ihn kam Mathys Tel in die Begegnung. Am Samstagabend verkündete der FC Bayern schließlich die bittere Diagnose: Innenbandriss im linken Knie.

"Das ist natürlich bitter", reagierte Münchens Sportdirektor Christoph Freund auf die Hiobsbotschaft: "Aber so wie wir Kingsley kennen, wird er noch stärker zurückkommen."

FC Bayern: Tuchel hat es nicht einfach

Die Verletzung von Coman kommt für den FC Bayern zur Unzeit. Der deutsche Rekordmeister hat aktuell ohnehin schon zahlreiche Ausfälle zu beklagen.

Dayot Upamecano, Konrad Laimer (beide Muskelverletzung), Joshua Kimmich (Schulter), Serge Gnabry (Muskelsehnenverletzung im linken Adduktorenbereich), Bouna Sarr (Kreuzbandriss) und Daniel Peretz (Innenbandverletzung am rechten Knie) fehlten beim jüngsten 3:2-Sieg gegen den FC Augsburg.

Minjae Kim und Noussair Mazraoui weilen mit ihren Nationalmannschaften zudem noch bei den Kontinentalmeisterschaften in Asien und Afrika.

"In der Defensive haben sie ja schon viele Spieler zu ersetzen. Gnabry ist auch noch verletzt", erinnerte Matthäus nach dem Coman-Schock. "Das ist auch nicht einfach für Thomas Tuchel", analysierte der Fußballfachmann.

Mit Eric Dier und Sacha Boey hat sich der FC Bayern in diesem Winter bislang zwei Mal auf dem Transfermarkt bedient.