02.02.2024 07:13 Uhr

Köln-Stürmer über schweren Stand unter Ex-Coach Baumgart

Faride Alidou (M.) traf zuletzt gegen den VfL Wolfsburg für seine Kölner
Faride Alidou (M.) traf zuletzt gegen den VfL Wolfsburg für seine Kölner

Unter Cheftrainer Steffen Baumgart kam Faride Alidou beim 1. FC Köln in der Hinrunde fast gar nicht zum Zug, kam über den Status des Ergänzungsspielers eigentlich zu keinem Zeitpunkt hinaus. Das änderte sich, seitdem Timo Schultz in der Domstadt übernommen hat. Alidou stand gegen den VfL Wolfsburg plötzlich in der Startelf und erzielte prompt sein erstes Bundesliga-Tor zur Kölner Führung (Endstand 1:1).

Wie der Angreifer selbst auf sein schwieriges erstes Jahr beim Effzeh schaut, führte er jetzt gegenüber dem Kölner "Express" aus. "Ich habe nicht viel gespielt. Das macht etwas mit einem. Ich war nicht mega gut gelaunt. Ich habe natürlich jeden Tag mein Bestes gegeben im Training und auf die aktuelle Situation gehofft. Jetzt muss ich da sein", erklärte Alidou, wie er die ersten Monate beim 1. FC Köln unter dem damaligen Cheftrainer Steffen Baumgart erlebte.

In der Hinrunde durfte der gebürtige Hamburger zehn Mal ran, bis auf eine Ausnahme nur als Einwechselspieler. Dass es nun endlich zum ersten Tor im Köln-Trikot gereicht hat, freute Alidou umso mehr: "Ich war megaglücklich über mein erstes Tor, und ich hoffe, es kommen noch weitere. Die Mannschaft hat sich auch sehr für mich gefreut. Wir wissen, dass es eine schwierige Zeit ist, aber wir halten alle sehr gut zusammen. In so einer Phase zählt jeder Punkt, wir nehmen das, was wir kriegen können", meinte der 22-Jährige gegenüber der Zeitung.

Mit seinem Team rangiert die Leihgabe von Eintracht Frankfurt aktuell auf Tabellenplatz 16. Der Klassenerhalt ist aber noch längst nicht abgeschrieben, wie Alidou betonte. Er gab außerdem an, trotz der wenigen Einsatzzeiten positiv auf die gemeinsamen Monate mit dem mittlerweile entlassenen Cheftrainer Steffen Baumgart zu blicken: "Vielleicht braucht man manchmal einen Tapetenwechsel, aber ich habe auch sehr viel vom alten Coach mitgenommen, vor allem was die Fitness angeht."

Alidou spricht über besondere Aufgabe gegen Eintracht Frankfurt

Ob er sich über den Sommer hinaus und ligaunabhängig einen weiteren Verbleib beim 1. FC Köln vorstellen könne, darauf wollte sich Alidou derweil noch nicht festlegen: "Das weiß ich noch nicht, das steht alles im Himmel. So wie es kommt, ich bin ein offener Mensch."

Zunächst einmal steht am Samstagabend (ab 18:30 Uhr) das Heimspiel gegen seinen Stammverein Eintracht Frankfurt an, wo er ab dem Sommer noch einen laufenden Vertrag bis 2025 besitzt.

"Das ist schon etwas Besonderes für mich, weil ich letztes Jahr sehr viel mit dem Verein erlebt habe und mit den Spielern sehr gut befreundet bin. Aber ich bin jetzt gerade FC-Spieler und ich werde alles dafür tun, dass wir siegen," betonte der Offensivmann.