13.02.2024 07:58 Uhr

Brisante Hintergründe zum Siewert-Aus in Mainz enthüllt

Jan Siewert wurde bei Mainz 05 entlassen
Jan Siewert wurde bei Mainz 05 entlassen

Der vom Abstieg bedrohte Bundesligist FSV Mainz 05 hat sich am Montag von seinem Cheftrainer Jan Siewert getrennt. Nun kommen erste Hintergründe ans Licht.

Wenige Monate nach seinem Amtsantritt ist für Jan Siewert schon wieder Schluss beim 1. FSV Mainz 05. Am Rosenmontag gaben die Rheinhessen die Entscheidung bekannt.

Wie "Bild" erfahren haben will, haben unter anderem atmosphärische Störungen zwischen Trainer und Mannschaft zu der vorzeitigen Trennung geführt. Demnach habe es vor der Partie gegen den VfB Stuttgart am Sonntag (1:3) große Verwirrung unter den Mainzer Profis über die Aufstellung und die taktischen Vorgaben gegeben. 

So sollen die Spieler "massiv" an der von Siewert vorgegebenen Taktik gezweifelt haben. Auf dem Platz hätten einige Mainzer darüber sogar "gelästert", heißt es. Der Übungsleiter hatte Mittelfeldspieler Merveille Pepela etwa auf der rechten Außenbahn aufgestellt, obwohl in Danny da Costa ein Flügelspieler auf der Bank saß - eine Entscheidung, die offenbar nur wenig Zuspruch erhielt.

Hatte Mainz-Boss Heidel sogar schon Zweifel?

Zudem habe Siewert seit seinem Amtsantritt im November, als er nach dem Rücktritt von Bo Svensson übernommen hatte, laut "Bild" keine wirkliche Bindung zu einem Großteil der Spieler aufbauen können. Dem 41-Jährigen habe es letztlich grundsätzlich an Anerkennung innerhalb der Mannschaft gefehlt.

Zweifel soll es dem Bericht zufolge auch schon bei Sportvorstand Christian Heidel gegeben haben. Er habe mit Sportdirektor Martin Schmidt im Dezember Diskussionen darüber geführt, ob Jan Siewert tatsächlich vom Interimstrainer zur Dauerlösung gemacht werden soll. Letztlich fiel die Entscheidung für Siewert aus.

Unter Siewert konnte sich Mainz 05 jedoch nicht wie erhofft aus der Abstiegszone befreien. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt mittlerweile vier Punkte, zum rettenden Ufer sind es bereits neun Zähler. Wie es für den Tabellenvorletzten nun weitergeht, ist offen. Schon am Dienstag soll der neue Trainer allerdings vorgestellt werden.