20.03.2024 13:21 Uhr

Wilmots verneint Trainerdiskussion bei S04

Marc Wilmots (l.) fegt eine Trainerdiskussion beim FC Schalke 04 vom Tisch
Marc Wilmots (l.) fegt eine Trainerdiskussion beim FC Schalke 04 vom Tisch

Das schmerzhafte 2:5 des FC Schalke 04 bei Hertha BSC markierte am vergangenen Sonntag den nächsten Tiefpunkt einer Saison zum Vergessen. Von einer Trainerdiskussion will man im Lager der Knappen dennoch nichts wissen.

Nach 26 Spieltagen der 2. Bundesliga rangiert der FC Schalke 04 mit mageren 30 Zählern auf dem 14. Tabellenplatz. Der 17. Rang, der den sicheren Abstieg bedeutet, ist gerade mal drei Pünktchen entfernt. Trainer Karel Geraerts, der das Amt im Oktober übernahm, das Ruder aber keineswegs rumreißen konnte, bekommt dennoch Rückendeckung vom Verein.

"Für mich gibt es keine Trainerdiskussion", wird Schalkes Sportdirektor Marc Wilmots auf der Internetpräsenz des Vereins zitiert. "Wir haben zu viele individuelle Fehler auf dem Platz gemacht, das ist nicht die Schuld des Trainers", begründet der 55-Jährige. 

Den Übungsleiter in die Schusslinie zu stellen, stellt für Wilmots ohnehin keine Option dar: "Es nervt mich, immer einen Schuldigen finden zu wollen. Das ist zu einfach. Wir haben das Spiel gemeinsam verloren. Gegen St. Pauli und Paderborn haben wir mutig nach vorne gespielt. Alle haben danach den Trainer gelobt. Nun soll alles schlecht sein. Das ist zu einfach."

Wilmots hebt Positives beim FC Schalke 04 hervor 

Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die Lobeshymnen in Geraerts Amtszeit noch nicht wirklich laut ausfielen. Von 18 Partien gewann der Belgier mit den Königsblauen lediglich sieben, neunmal verlor S04. Auch 36 Gegentore sprechen nicht unbedingt für die Gelsenkirchener.

Umso überraschender, dass Wilmots die positiven Dinge hervorhebt: "Ich habe zuletzt drei Spiele gesehen, in denen die Mannschaft Charakter gezeigt hat. Wir sind in Berlin zweimal zurückgekommen. Gegen St. Pauli und Paderborn war es von der Mentalität her sehr gut." 

Die beste Mentalität bringt allerdings wenig, wenn die Ergebnisse ausbleiben. Die Partie gegen den Karlsruher SC (31. März) sei daher von besonderer Bedeutung, so Wilmots. Dass die Situation im Tabellenkeller brisant ist, sei allerdings jedem bewusst.