26.03.2024 08:04 Uhr

BVB-Talent in der Formkrise? "Das gehört dazu"

Julian Hettwer (M.) startet beim BVB II derzeit richtig durch
Julian Hettwer (M.) startet beim BVB II derzeit richtig durch

Julian Hettwer gehörte in der Hinrunde noch zu den großen Leistungsträgern von Borussia Dortmund II, galt nach seinen 13 Scorerpunkten bis zur Winterpause schon als potenzieller Kandidat für den Bundesliga-Kader des BVB. Doch seit der Jahreswende stockt die Entwicklung beim Youngster in der 3. Liga.

Hettwer selbst zeigte sich zuletzt noch betont gelassen bei der Frage, warum es in der Rückrunde mit nur noch einem Scorerpunkt in zehn Spielen nicht mehr so recht rund läuft bei dem 20-Jährigen.

"Das gehört dazu", wurde Hettwer in den "Ruhr Nachrichten" angesprochen auf seinen Formeinbruch seit dem Jahreswechsel zitiert.

"Die Gegner sind ja nicht blind. Die stellen sich natürlich darauf ein, dass wir gefährlich sind, wenn wir in die Tiefe kommen, indem sie schon relativ tief stehen. Dann habe ich im Spiel auf einmal zwei Gegenspieler. Es ist nicht einfach, aber ich versuche trotzdem, die Räume für die Jungs freizumachen", fügte der gebürtige Bochumer hinzu.

Hettwer war im letzten Sommer für eine hohe sechsstellige Summe vom MSV Duisburg zum BVB gewechselt, hatte sich dort unter Cheftrainer Jan Zimmermann auf Anhieb einen Stammplatz im Drittliga-Kader erarbeiten können.

Im Teenager-Alter war er zuvor auch für den FC Schalke 04 aktiv, genießt nun aber längst die Vorzüge beim schwarz-gelben Reviernachbarn: "Ich bin wirklich glücklich, hier zu sein. Ich hätte früher niemals geglaubt, dass ich eines Tages mal bei Borussia Dortmund sein würde. Hier hast du als Spieler so tolle Bedingungen, die viele andere Vereine nicht haben."

Lob vom BVB-Trainer: "Zielstrebiger und robuster geworden"

Klar ist für den hochveranlagten Flügelspieler, dass er den Traum von der Profi-Karriere noch längst nicht aufgegeben hat: "Wir schauen mal, wohin der Weg mich führt. Mein Ziel ist es, eines Tages Bundesliga-Profi zu sein."

Auf dem Weg dahin sieht ihn auch sein aktueller Cheftrainer Jan Zimmermann in der zweiten Mannschaft des BVB, der in den letzten Monaten eine stetige Weiterentwicklung bei Hettwer gesehen hat. Auch, wenn die reinen Scorerpunkte zuletzt eher Mangelware waren: "Julian hat unsere Spielweise schnell adaptiert und schnell verstanden, was er braucht, damit wir ihn bestmöglich in Szene setzen können. Er hat besser Laufwege, ist zielstrebiger, robuster und widerstandsfähiger geworden", so der BVB-II-Coach.

Insgesamt 28 Partien hat Hettwer in der laufenden Drittliga-Saison für die Schwarz-Gelben bestritten und dabei sechs Saisontore geschossen.