26.03.2024 07:57 Uhr

Vorwürfe gegen aussortierten S04-Profi Baumgartl

Timo Baumgartl wurde beim FC Schalke 04 aus dem Profikader gestrichen
Timo Baumgartl wurde beim FC Schalke 04 aus dem Profikader gestrichen

Am Freitag verkündete der FC Schalke 04, dass Timo Baumgartl nicht mehr länger dem Profikader der Knappen angehört. Cheftrainer Karel Geraerts erklärte, dass er mit den Trainingseindrücken des Innenverteidigers zuletzt nicht einverstanden wäre. Doch für den Rauswurf gibt es offenbar weitere Gründe.

"Ich habe die Entscheidung getroffen, dass Timo künftig Teil der U23 ist, da ich mit seiner Leistung nicht zufrieden bin. In den vergangenen Wochen habe ich in den Trainingseinheiten nicht den Eindruck gewonnen, dass er uns in den verbleibenden, wichtigen Pflichtspielen weiterhelfen kann", erklärte Karel Geraerts in einer offiziellen Mitteilung des Vereins die Degradierung von Timo Baumgartl in die U23.

Aus einem neusten Bericht der "Bild" geht jedoch hervor, dass der Rausschmiss des ehemaligen Unioners Gründe hat, die nichts mit der sportlichen Leistung zu tun haben sollen. Mehrere Vorfälle aus der jüngeren Vergangenheit sollen das Fass vielmehr zum Überlaufen gebracht haben, heißt es.

Timo Baumgartl angeblich "einer der Stinkstiefel" beim FC Schalke 04

Baumgartl sei dem Bericht zufolge angeblich "einer der Stinkstiefel der Mannschaft". Aus der Kabine sei zu hören, dass sich der formschwache Innenverteidiger im Training über Fehler seiner Teamkollegen lustig mache. Zudem habe es sich der 28-Jährige durch eine mangelhafte Außendarstellung mit Geraerts verscherzt.

Als Baumgartl beim 3:1-Sieg gegen FC St. Pauli vor einigen Wochen überraschend aus dem Kader gestrichen wurde, postete er nur wenige Stunden vor Anpfiff einen Beitrag auf Instagram, der ihn beim Training im Fitnessstudio zeigt. Der Vorwurf: Der Abwehrhüne habe dem Gegner damit bereits vor der offiziellen Bekanntgabe der Aufstellung erste Hinweise auf die Startelf ermöglicht.

Zudem musste der ehemalige Stuttgarter bei den Vereinsbossen antanzen, da das Gerücht umherging, dass Baumgartl am Samstagabend vor dem Hertha-Spiel bis tief in die Nacht in der Düsseldorfer Altstadt unterwegs war. Der Rechtsfuß stand für die Partie in der Hauptstadt zwar erneut nicht im Aufgebot, dennoch sei das Verhalten des ehemaligen Junioren-Nationalspielers ein völlig falsches Signal gewesen.

Laut "Bild" habe sich Baumgartl zwar für diesen Vorfall entschuldigt, die Mischung aus schwachen Trainingsleistungen und Auffälligkeiten neben dem Platz soll dann allerdings dazu geführt haben, dass der Verteidiger fortan kein Teil des Profikaders mehr ist.