28.03.2024 20:14 Uhr

Eberl grätscht Davies-Berater ab

Max Eberls Geduld in der Causa Alphonso Davies ist endlich
Max Eberls Geduld in der Causa Alphonso Davies ist endlich

Der FC Bayern will von seinem Außenverteidiger Alphonso Davies wissen, wohin die Reise geht, setzt dem Kanadier ein Ultimatum. Dessen Berater findet das "unfair". Jetzt kontert der Sportvorstand der Münchner.

Max Eberl hat die Deadline der Bayern im Poker um Alphonso Davies verteidigt. "Irgendein Stein muss fallen. Der Verein ist für mich immer noch der starke Part", sagte der 50-Jährige im "Sky"-Interview: "Dementsprechend ist es völlig legitim, dass man sich, egal ob Alphonso Davies oder ein anderer Spieler, irgendwann auch entscheiden muss."

Eberl reagierte damit auf Aussagen von Davies' Berater Nick Huoseh, der das Ultimatum in der "Bild" als "unfair" kritisiert hatte. "Es ist nicht fair, dass Alphonso jetzt angegriffen wird. Wir standen vor einem Jahr kurz vor einer Einigung. Dann wurde die gesamte Vereinsführung ausgetauscht", sagte Huoseh.

Sieben Monate lang hätten er und Davies nach der Entlassung von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic im letzten Sommer nichts mehr vom FC Bayern gehört. "Obwohl ich in dieser Zeit versucht habe, selbst Kontakt zum Verein aufzunehmen", ärgerte sich der Berater. Er werde am Saisonende mit seinem Klienten entscheiden, wenn auf der Trainer-Position der Bayern Klarheit herrsche.

Davies' Vertrag beim deutschen Rekordmeister läuft 2025 aus. Sollte der 23-Jährige in München nicht verlängern wollen, wäre ein Verkauf in diesem Sommer wahrscheinlich. Real Madrid buhlt seit Monaten um Davies. 

FC Bayern: Kriegt Davies den Hals nicht voll?

Die Bayern sollen ein Vertragsangebot mit einem Jahresgehalt von 13 bis 14 Millionen Euro vorgelegt haben, der Kanadier fordert offenbar 20 Millionen.

"Wir denken, dass wir ein sehr faires und korrektes Angebot abgegeben haben. Dass man irgendwann im Leben mal Ja oder Nein sagen muss, das ist so", sagte Eberl: "Ich kann nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag warten und sagen, dass die Entscheidung irgendwann vom Himmel fällt. Entscheidungen müssen kommen, von allen Seiten."

Der FC Bayern stehe nicht unter Druck, so der Sportvorstand, einen Bruch mit Davies gebe es nicht. "Es gibt ein normales Verhältnis zwischen Spieler und Verein". Er sei weit davon entfernt, in der Öffentlichkeit Verhandlungen zu führen. Das kenne ich nicht. Das will ich auch nicht."