04.06.2024 09:36 Uhr

Eintracht Frankfurt peilt sechs Leihen an

Eintracht Frankfurt schließt nicht aus, auch Stars zu verlieren
Eintracht Frankfurt schließt nicht aus, auch Stars zu verlieren

Auf einer Pressekonferenz hat Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche Stellung zur abgelaufenen Saison bezogen, die Gerüchte um Trainer Dino Toppmöller ins Reich der Mythen verwiesen und einen Einblick in die Planungen des Klubs gegeben. 

Mit Blick auf die abgelaufene Saison könne man schlussendlich "mit Platz sechs zufrieden sein, aber nicht mit der Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben", erklärte Eintracht Frankfurt Sportchef Markus Krösche am Montag. Um der Konkurrenz wieder etwas näher auf den Pelz zu rücken, müsste man im Sommer vor allem im zentralen Mittelfeld nachlegen. Zumal Sebastian Rode und Makoto Hasebe ihre Karrieren beenden.

Die Spekulationen um einen Transfer von EM-Fahrer Pascal Groß (Brighton & Hove Albion) ließ Krösche diesbezüglich unkommentiert. Dafür gab der 43-Jährige einen Einblick in die Planungen mit einigen Talenten. 

Der schon Anfang September 2023 für die Saison 2024/25 verpflichtete 19-jährige Ungar Krisztián Lisztes werde die Vorbereitung auf jeden Fall mit den Profis absolvieren, selbiges gelte für den zuletzt an den KSC verliehenen Angreifer Igor Matanovic. Und auch für den Brasilianer Kaua Santos deutete Krösche eine Chance im Bundesliga-Team an.

Andere Spieler, die zuletzt auf Leihbasis abseits der Mainmetropole kickten, sitzen hingegen weniger fest im Sattel: "Bei [Paxten, d.Red.] Aaronson werden wir eine Lösung finden, dass wir ihn wahrscheinlich verleihen werden. Auch bei [Faride, d.Red.] Alidou und [Jessic, d.Red.] Ngankam ist eine Änderung möglich. Hier geht es um Spielzeit. Das werden wir in den nächsten Wochen sehen."

Toppmöller zu "1000 Prozent" der richtige für Eintracht Frankfurt

Aaronson (Vertrag bis 2027) verbrachte die Rückrunde bei Vitesse Arnheim, Alidou (Vertrag bis 2024) stieg mit dem 1. FC Köln ab und Ngankam (Vertrag bis 2028) schnürte die Schuhe für den 1. FSV Mainz 05. Zudem sollen Torhütertalent Simon Simoni, der mit Albanien an der EM teilnimmt, Nacho Ferri und Elias Baum verliehen werden, damit "sie sich auf höherem Level weiterentwickeln können".

Ein Denkverbot existiert aber auch bei Leistungsträgern nicht. "Im Großen und Ganzen ist es so, dass wir Transfererlöse erwirtschaften müssen. Wenn das gezahlt wird, was wir uns vorstellen, sind wir auch bereit, loszulassen. Trotzdem wollen wir nicht allzu große Veränderungen haben und unser Hauptaugenmerk liegt auf dem sportlichen Erfolg, das ist natürlich schwieriger, wenn man Leistungsträger verliert", so Krösche. 

Außerdem bezog Krösche Stellung zu den nach der Saison kursierenden Gerüchten, Trainer Dino Toppmöller habe nach nur einer Saison schon wieder vor dem Aus gestanden. "Es war nicht die Intention, um über eine Trennung zu sprechen. Wir haben nie den Anlass gesehen, um Dino infrage zu stellen", betonte der Sportvorstand. "Wir sind 1000 Prozent überzeugt, dass Dino der richtige Trainer ist."