10.06.2024 21:59 Uhr

Bericht: Brisante Bedingung für Hummels-Verbleib beim BVB

Hummels (re.) und BVB-Coach Terzic sind sich nicht grün
Hummels (re.) und BVB-Coach Terzic sind sich nicht grün

"BVB, Rücktritt - oder ein anderer Verein": Diese Worte von Mats Hummels zu seiner Zukunft aus einem "Sport Bild"-Interview von vor einigen Tagen klingen noch nach. Nun wurde enthüllt, unter welcher durchaus brisanten Bedingung ein Verbleib bei Borussia Dortmund angeblich möglich wäre.

Mats Hummels muss dieser Tage überlegen, wie es fußballerisch für ihn weitergeht. Sein Vertrag bei Borussia Dortmund läuft aus, eine Verlängerung ist wohl - trotz zuletzt guter Leistungen, vor allem auf europäischer Bühne - eher kein Thema mehr. Wohl auch deshalb, weil sich Hummels selbst den Weg verbaut hat.

Denn wie "Sky" berichtet, soll der BVB-Verteidiger seinem Noch-Verein mitgeteilt haben, dass er sich vorstellen könne, zu verlängern, wenn Edin Terzic in der kommenden Saison nicht mehr Trainer wäre.

Eine durchaus brisante Bedingung für eine weitere Zukunft in Schwarz-Gelb. Denn Terzic dürfte aller Voraussicht nach BVB-Coach bleiben, das hat der Pay-TV-Sender ebenfalls erfahren.

Einschränkend fügt "Sky" hinzu, dass eine mögliche Verlängerung mit Terzic (über 2025 hinaus) aber erst gegen Ende der Hinrunde 2024/25 Thema werden soll. Bis dahin muss sich der Trainer beweisen, der zwar bis ins Champions-League-Finale vordrang, in der Liga aber mit dem mittlerweile abgelösten Vizemeister enttäuschte und nur auf Platz fünf einlief.

Hummels kritisiert den BVB-Coach offen

So oder so: Dass Hummels und Terzic keine Freunde mehr werden würden, hatte sich bereits in den letzten Monaten angedeutet. Immer wieder war von Meinungsverschiedenheiten zu lesen gewesen. Kurz vor dem CL-Finale Anfang Juni hatte Hummels zudem ein Interview in der "Sport Bild" gegeben, in dem er die taktische Ausrichtung unter dem Chefcoach deutlich kritisierte.

Nach den Niederlagen in der Hinrunde gegen den VfB Stuttgart in der Liga und im DFB-Pokal sei er "stocksauer" gewesen: "So darf Borussia Dortmund nicht auftreten - gegen keinen Gegner dieser Welt."

Hummels führte aus: "Ich fand, dass es so nicht weitergehen konnte. Ich habe mich in meiner Ehre gekränkt gefühlt, so in diesem Trikot auf dem Platz zu stehen. So unterwürfig, so fußballerisch unterlegen. Die beiden Stuttgart-Spiele und auch das Auswärtsspiel in Leverkusen war Barrikadieren mit elf Mann am Sechzehner." Er habe als Führungsspieler "sehr viele Anregungen gegeben", wie man es hätte besser lösen können, auch mit dem Trainerstab war er dazu in Kontakt.

Ganz klar besser" wurde es laut Mats Hummels, als Edin Terzic in der Winterpause mit Nuri Sahin und Sven Bender zwei weitere Co-Trainer hinzubekam.

Beim BVB wird Hummels' Zukunft also wohl nicht liegen. Derzeit wird der Routinier intensiv mit einem Wechsel nach Italien in Verbindung gebracht. AC Mailand soll Interesse zeigen. Ein Transfer in die MLS nach Nordamerika oder in die Wüste nach Saudi-Arabien ist derweil laut "Sky" kein Thema.