Führich bei Top-Klubs im Ausland angeboten

Um Nationalspieler Chris Führich vom VfB Stuttgart rankten sich vor allem rund um die Fußball-Europameisterschaft zahlreiche Transfer-Gerüchte. Unter anderem wurde der Flügelstürmer mit dem FC Bayern und dem BVB in Verbindung gebracht. Nun kommt heraus, dass sein Berater offenbar auch Werbung im Ausland betrieb, um seinem Klienten einen Wechsel zu ermöglichen.
Chris Führich wurde nach Angaben von "Bild" von seinem Management in den vergangenen Wochen nicht nur bei Klubs in der Bundesliga aktiv angeboten, sondern auch bei einigen Top-Klubs im Ausland. Um welche Vereine es sich konkret handelt, geht aus dem Bericht nicht hervor.
Geködert wurden die Klubs mit der Aussicht, den 26-Jährigen dank einer Ausstiegsklausel ohne weitere Verhandlungen mit dem VfB Stuttgart verpflichten zu können.
Die Vertragsklausel lief allerdings Mitte Juli ab, sodass inzwischen über die Höhe der Ablösesumme verhandelt werden müsste. Die Klausel war im Vertrag gestaffelt festgeschrieben worden: Vereine aus der Bundesliga hätten Chris Führich für 20 Millionen Euro fest verpflichten können, englische und italienische Vereine hätten fünf Millionen Euro mehr zahlen müssen.
Führich baut in der Rückrunde des VfB Stuttgart etwas ab
Doch letztlich wollte kein Klub anbeißen, wirkliches Interesse entwickelte sich nicht. "Bild" führt als einen der Gründe an, dass die Leistungen des Angreifers vor allem in der Rückrunde zu stark schwankten. Zwar schaffte er es sowohl im vergangenen März als auch im Juni in den Kader der deutschen Nationalmannschaft - und sammelte somit letztlich erstmals EM-Erfahrung -, an seine Top-Werte aus der Hinrunde konnte der Flügelstürmer aber nicht mehr anknüpfen.
Kam Führich in der Bundesliga-Hinserie noch auf fünf Tore und fünf Vorlagen, gelangen ihm in der Rückserie nur noch drei Treffer und zwei Vorlagen. Bei der Europameisterschaft spielte er eine untergeordnete Rolle und kam lediglich im zweiten Gruppenspiel gegen Ungarn zu einem Kurzeinsatz.
Der Vertrag von Chris Führich war erst im vergangenen Februar bis 2028 verlängert worden.