30.07.2024 16:23 Uhr

Weitere Mega-Transfers? Bayern-Finanzboss bezieht Stellung

Michael Diederich hat sich zu den finanziellen Möglichkeiten des FC Bayern geäußert
Michael Diederich hat sich zu den finanziellen Möglichkeiten des FC Bayern geäußert

Im vergangenen Sommer kratzte der FC Bayern erstmals in der Bundesliga-Geschichte an der magischen Ablöse-Marke von 100 Millionen Euro für einen einzelnen Spieler. Finanzvorstand Michael Diederich deutete nun in einem Interview an, dass man auch in Zukunft solche Summen für Neuzugänge bezahlen könnte.

Im August 2023 vermeldete der FC Bayern die Verpflichtung von Harry Kane. Der Kapitän der englischen Fußball-Nationalmannschaft kam für eine Basis-Ablösesumme in Höhe von 95 Millionen Euro von Tottenham Hotspur nach München, wie Ehrenpräsident Uli Hoeneß bestätigte.

Die fixe Ablöse kann jedoch noch durch Bonuszahlungen die magische Grenze von 100 Millionen Euro überschreiten. "Wenn wir zum Beispiel Deutscher Meister werden oder die Champions League gewinnen, kann sie noch steigen", hatte Hoeneß erklärt.

FC Bayern kann sich Mega-Ablösen leisten

Ist der deutsche Rekordmeister auch in den kommenden Jahren in der Lage solche Ablösesummen für Neuzugänge auf den Tisch zu legen? Diese Frage wurde Finanzvorstand Michael Diederich nun in einem Interview mit dem "Münchner Merkur" und der "tz" gestellt.

"Der Neymar-Transfer von Barcelona nach Paris hat alle Schallmauern durchbrochen. Der Markt ist komplex, wird immer komplexer. Und es gibt inflationäre Tendenzen, die dem Sport nicht unbedingt guttun", erklärte der 58-Jährige zunächst und schob dann hinterher: "Könnten wir uns große Summen leisten? In sehr gut begründeten Einzelfällen, ja. Wollen wir? Nur bei wirklich besonderem Bedarf. Bei Harry Kane war es uns klar."

Mit Blick auf das Festgeldkonto wollte der Koblenzer noch nicht zu viele Details ausplaudern. "Ich kann aber schon verraten, dass es sehr positiv aussehen wird, was ich im November auf der Jahreshauptversammlung berichten kann. Eine Saison ohne Titel ist zwar nicht schön für uns, aber wir haben an vielen Stellen hart gearbeitet, um dies ökonomisch auszubalancieren", so Diederich.