Ducksch vollzieht Wechsel-Wende

Schon den ganzen Sommer über kokettiert Angreifer Marvin Ducksch damit, Werder Bremen zu verlassen. Inzwischen liegt wohl eine Anfrage aus Saudi-Arabien auf dem Tisch. Den Schritt dorthin will der 30-Jährige nicht mehr ausschließen.
"Ja, es gibt da was. Es ist aber noch nicht so weit, dass man sich darüber mehr Gedanken machen müsste", sagte Ducksch am Dienstag im Zuge einer Medienrunde.
Die schwerreichen Klubs aus Saudi-Arabien hatten schon letztes Jahr beim Bremer Top-Spieler angeklopft. Damals blockte er einen Wechsel ab und verlängerte stattdessen seinen Vertrag an der Weser bis 2026.
Er sei "nicht der Typ, der sagt: Ich verdiene dort das Zehnfache und mache es deswegen. Ich liebe den Fußball", machte Ducksch im Juli 2023 gegenüber der "Sport Bild" deutlich: "Und deshalb habe ich mich für Werder entschieden. Hier fühle ich mich wohl, hier will ich weitermachen. Ich hatte nicht das Bedürfnis, nur aufs Geld zu schauen."
Seitdem hat bei Ducksch ein gewisser Sinneswandel stattgefunden. "Im vergangenen Jahr war es eine andere Situation. Da habe ich noch ganz andere Ziele gehabt und wollte unbedingt in die Nationalmannschaft. Jetzt mache ich mir aber wie in jedem Jahr wieder neue Gedanken", räumte er nun ein.
Werder Bremen angeblich gesprächsbereit
Dass ein Transfer für ihn interessant sei, daraus hat der Top-Scorer in den letzten Wochen und Monaten keinen Hehl gemacht.
"Sport Bild" berichtete, er könne den Verein verlassen, wenn ein Interessent mehr als zehn Millionen Euro auf den Tisch legt.
Noch bis Mitte Juni besaß der frühere BVB-Spieler eine Ausstiegsklausel in seinem Arbeitspapier. Die Vertragsoption in Höhe von sieben Millionen Euro lief allerdings ab, ohne dass ein Klub davon Gebrauch machte.
Ducksch sieht allerdings keinen Anlass, seinen Abschied in der laufenden Transferperiode zu forcieren. "Ich bin da sehr gelassen, denn ich habe damit überhaupt keinen Druck oder Stress. Ich habe einen laufenden Vertrag hier, fühle mich sehr wohl und bin niemand, der sich wegstreikt", betonte er.
Und weiter: "Ich bin ein Teil von Werder Bremen und sehr glücklich darüber. Alles andere wird sich in den nächsten Wochen zeigen – oder halt auch nicht."