Müller-Kampfansage vor dem Saisonstart des FC Bayern

Thomas Müller blickt mit dem FC Bayern auf seine erste titellose Saison seit zwölf Jahren zurück. Die Schmach des dritten Tabellenplatzes in der Fußball-Bundesliga soll ein einmaliger Ausrutscher gewesen sein, fortan will der Routinier mit den Münchnern wieder ganz oben angreifen.
"Sowohl für Fans als auch die Spieler ist es eine interessante Ausgangslage. Alle fragen sich, wie fällt die Reaktion des FC Bayern nach Platz drei im Vorjahr aus? Am besten natürlich: fulminant", sagte Müller im Gespräch mit dem "kicker" vor dem Pflichtspiel-Auftakt am kommenden Freitagabend im DFB-Pokal beim SSV Ulm (ab 20:30 Uhr).
Die bisherige Vorbereitung auf die neue Saison fühle sich nach Aussage des 34-Jährigen gut an, vor allem für den neuen Cheftrainer Vincent Kompany und dessen Staff hatte Müller viel Lob übrig: "Die Trainer gehen voran, sie packen an, das ist schon spürbar. Ob uns allein das allerdings sofort Punkte und gute Spiele bringt? Wir wollen öfter als in der letzten Saison nach dem Schlusspfiff dastehen und sagen können, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben."
Für das Bayern-Urgestein selbst könnte es wieder einmal die letzte Saison für den deutschen Rekordmeister werden. Mit Rücktrittsgedanken beschäftigt sich der Weltmeister von 2014 derzeit aber keineswegs. Vielmehr hofft Müller darauf, wieder zu seinem absoluten Top-Niveau zurückzukehren.
Müller kann nächsten Meilenstein mit dem FC Bayern erreichen
"Meine Stärken sehe ich immer noch darin, Torchancen zu kreieren und Tore zu erzielen. Natürlich gefällt es mir, dass wir wieder einen Pressingansatz haben, das kommt meinen Stärken entgegen. Ich habe im Champions-League-Halbfinale und bei der Europameisterschaft gesehen, dass ich weiterhin, egal auf welchem Niveau, in kürzester Zeit Tore und Torchancen heraufbeschwören kann", zeigte sich Müller vor seiner insgesamt 17. Bundesliga-Saison selbstbewusst.
Der Offensiv-Allrounder bekräftigte, sich "topfit und voller Tatendrang zu fühlen. Nachdem er in der letzten Spielzeit unter Thomas Tuchel nur fünf Saisontore in 31 Bundesliga-Einsätzen erzielte, will er unter Kompany wieder wertvoller für das Team sein und hoffe laut eigener Aussage darauf, "dass ich die Fähigkeiten, die mich von anderen unterscheiden, positiv einbringen kann und der Trainer auf diese zurückgreifen will."
Thomas Müller fehlen noch 27 Einsätze für die Schallmauer von 500 absolvierten Bundesliga-Partien. Diese Marke haben vor der Bayern-Ikone erst acht Feldspieler in der Bundesliga-Historie erreicht.