27.08.2024 11:13 Uhr

Matthäus geht auf Profi des FC Bayern los

Min-jae Kim steht beim FC Bayern zunehmend in der Kritik
Min-jae Kim steht beim FC Bayern zunehmend in der Kritik

Beim Bundesligaauftakt des FC Bayern gegen den VfL Wolfsburg (3:2) gab Abwehrspieler Min-jae Kim einmal mehr kein gutes Bild ab. Auch bei Lothar Matthäus wachsen die Zweifel an den Fähigkeiten des Südkoreaners, für den der deutsche Rekordmeister 2023 satte 50 Millionen Euro an die SSC Neapel überwies.

"Ich möchte Kim nicht zu nahe treten, aber er hat einfach nicht das klare, schnelle Passspiel mit einer gewissen Sicherheit gepaart, die es braucht. Das hat mir bei ihm von Anfang an nicht gefallen", schrieb der Rekord-Nationalspieler in seiner "Sky"-Kolumne.

Matthäus sprach Kim einige grundlegende fußballerische Qualitäten ab: "Bei ihm hoppelt der Ball. Das ist nicht das, was ich auf höchstem Niveau erwarte, das ist nicht Bayern München. Auch die Zweikampfstärke, die er in Neapel noch hatte, besitzt er im Moment nicht."

Für Kim sei es "nicht möglich, so zu spielen wie in Neapel", mahnte Matthäus. "Sie haben in der Defensive ganz anders agiert, als es die Bayern tun."

Kim hatte gegen Wolfsburg den zweiten Gegentreffer verschuldet und auch abgesehen davon einen wackligen Eindruck gemacht. In der 81. Minute musste er das Feld für Eric Dier räumen.

FC Bayern: Kritik an Min-jae Kim wächst

Neben Matthäus hatten zuletzt auch andere Experten Kritik an dem 27-Jährigen geäußert.

"Es kann ja durchaus passieren, dass man mal einen Fehler macht, aber ein Mann dieser Spitzenklasse, in der Häufigkeit dieser Fehler, das wirft Fragezeichen auf", schrieb der frühere Bundesliga-Coach Peter Neururer in seiner Kolumne für "wettfreunde.net".

"DAZN"-Experte Sami Khedira zeigte sich mit Blick auf Kims Leistungen im Trikot des FC Bayern ratlos. "In der Serie A war er ein Monster. Er ist jeden Ball abgelaufen, der hat keinen Zweikampf verloren. Victor Osimhen ist im Training verzweifelt, der war froh, dass Kim weg war. Diesen Kim sieht man hier bei Bayern München nicht", so der Weltmeister von 2014.