Nach Schalke-Zoff: Geraerts enthüllt Telefonat mit Manga
Beim FC Schalke 04 herrscht nach dem verkorksten Saisonstart in der 2. Bundesliga dicke Luft, trotz Rückendeckung seiner Vorgesetzten wirkt Trainer Karel Geraerts angezählt. Das Krisen-Duell mit dem SV Darmstadt (Freitag, 18:30 Uhr) könnte für den Belgier schon zum Schicksalsspiel werden. Im Vorfeld hat der Übungsleiter bestätigt, sich nach den jüngsten Reibereien mit Kaderplaner Ben Manga ausgesprochen zu haben.
"Ich kann ganz kurz antworten. Ich habe kurz mit Ben telefoniert, Inhaltliches bleibt aber intern", erklärte Geraerts auf der Spieltags-PK am Mittwoch. Er habe sich ansonsten "auf das Spiel gegen Darmstadt fokussiert". Mit den Knappen-Bossen Matthias Tillmann und Marc Wilmots habe es hingegen keinen Austausch gegeben.
Zuvor war der Aufstellungszoff auf Schalke eskaliert. Kapitän Kenan Karaman und Manga hatten den Coach öffentlich kritisiert, nachdem er gegen Köln auf den etatmäßigen Mittelfeldspieler Ron Schallenberg in der Innenverteidigung anstatt auf die beiden Neuzugänge Felipe Sanchez und und Martin Wasinski gesetzt hatte.
Geraerts konterte via "Bild": "Für mich ist das klar und einfach: Das sind nicht meine Worte. Jeder muss Verantwortung für seine Worte übernehmen. Ich gehe nicht in diese Polemik."
Fakt ist: Mit lediglich vier Punkten aus den ersten fünf Begegnungen kann in Gelsenkirchen keiner zufrieden sein, der Traum vom Aufstieg droht auch 24/25 frühzeitig zu platzen.
Wenig überraschend wächst daher die Kritik an Geraerts. Der 42-Jährige wich Nachfragen zu seiner Zukunft im Falle eines neuerlichen Dämpfers gegen das bislang sieglose Darmstadt aus.
"Ich muss die Mannschaft auf das nächste Spiel vorbereiten. Ich bin positiv, wir hatten eine gute Trainingswoche, haben gut gearbeitet. Ich habe alle Energie in dieses Spiel gesteckt", betonte er.
"Klare Idee und Strategie" beim FC Schalke 04
Geraerts stellte klar, seiner Linie treu bleiben zu wollen.
"Ich weiche nicht von unserer Strategie ab. Vier Punkte sind nicht das beste Resultat. Aber wir sollten nicht nach fünf Spielen aufgeben. Wir haben eine klare Idee und Strategie mit der Mannschaft und dem Trainer-Staff. Wir bauen weiter, die Welt kann in zwei Wochen ganz anders sein", so der Belgier.