Kein "Eiszeit"-Szenario unter van Wonderen

Beim Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04 will der neue Trainer Kees van Wonderen die Fehler seines Vorgängers Karel Geraerts vermeiden.
Wie die "Sport Bild" berichtet, herrschte zwischen Ex-Coach Karel Geraerts und dem Gelsenkirchener U19-Trainer Norbert Elgert nämlich "Eiszeit". Elgert ist beim FC Schalke 04 so etwas wie eine Institution, seit 1996 arbeitet er mit den Nachwuchsmannschaften des Revierklubs.
Das Problem zuletzt: Dem Bericht zufolge knirschte es bereits nach kurzer Zeit zwischen den beiden Übungsleitern. "Eitelkeiten" seien aufeinander geprallt, heißt es weiter.
Nachdem Geraerts das Amt beim FC Schalke 04 im Oktober 2023 übernommen hat, hatte Elgert erwartet, dass sich der neue Chefcoach bei ihm vorstellt. Der Belgier jedoch sei davon ausgegangen, dass Elgert bei ihm vorstellig wird.
Durch das angespannte Verhältnis sei es zu Schwierigkeiten in der Kommunikation zwischen Jugend- und Profibereich gekommen.
Fehler, die Geraerts-Nachfolger Kees van Wonderen, tunlichst vermeiden will. Dem Bericht zufolge hat der Niederländer direkt nach seinem Amtsantritt Kontakt zu mehreren Mitarbeitern gesucht. So soll er sich zum Beispiel mit U23-Trainer Jakob Fimpel zusammengesetzt haben. Ein Austausch mit Elgert sei zudem geplant.
Van Wonderen kennt alle Namen beim FC Schalke 04
Weiter heißt es, dass van Wonderen bislang einen sehr professionellen Eindruck beim FC Schalke 04 hinterlässt. Der Übungsleiter kannte bereits in der ersten Trainingseinheit am Montag alle Namen - und vermied damit einen Fehler eines anderen Vorgängers.
Christian Groß hatte in seiner Amtszeit während der Abstiegssaison 2020/2021 Probleme mit den Spielernamen. So nannte er zum Beispiel Alessandro Schöpf kurzum "Massimo Schüpp".
Der FC Schalke 04 hatte sich Ende September von Geraerts getrennt. Nachdem Jakob Fimpel interimsmäßig übernommen hatte, stellten die Königsblauen van Wonderen als neuen Chefcoach vor. "Ich weiß, dass es nicht einfach ist. Aber einfach ist nicht das, was ich suche", sagte der 55-Jährigen auf einer Pressekonferenz.