2019 kehrte Renato Sanches dem FC Bayern den Rücken, seither hatte die Karriere des Mittelfeldspielers mehr Tiefen als Höhen zu bieten. Am Mittwoch kam es zum Wiedersehen in München, worüber der Portugiese nach Spielschluss ausführlich sprach.

"Es war gut für mich, wieder hierher zu kommen. Es war eine freundliche und familiäre Atmosphäre, das war schön", erklärte Renato Sanches am "DAZN"-Mikrofon.

Zugleich gestand der 27-Jährige nach dem 0:1 beim deutschen Rekordmeister, sich mit seinen Lissabonnern "ein anderes Ergebnis ausgerechnet" zu haben.

Beim FC Bayern war Renato Sanches einst übel gefloppt. 2016 hatte der Bundesligist immerhin 35 Millionen Euro an Benfica überwiesen, um den damals gehypten EM-Shootingstar zu verpflichten.

An der Säbener Straße wurde der Mann mit den auffälligen Rasta-Zöpfen jedoch nie glücklich. Nach drei Jahren - eines davon allerdings auf Leihbasis bei Swansea City - trennten sich die Wege wieder, der OSC Lille aus Frankreich schlug für 20 Millionen Euro zu.

Später ging es weiter zu Paris Saint-Germain, danach zur AS Rom. Doch nirgendwo fasste Renato Sanches Fuß. Deshalb kehrte er im vergangenen Sommer zu seinen Wurzeln zurück und schloss sich Benfica an.

Renato Sanches übt Kritik an Benfica-Taktik gegen FC Bayern

Am Mittwochabend stand Renato Sanches beim Wiedersehen mit dem FC Bayern in der Startelf seines Heimatvereins, nach 86 Minuten wurde er nach ordentlicher Leistung ausgewechselt.

Zur Mauer-Taktik seines Teams sagte der Ex-Nationalspieler: "Der Schlüssel in diesem Spiel war es für uns, hinten kompakt zu stehen. Wir wollten auch Optionen haben, dann schnell umzuschalten und Aktionen vor dem gegnerischen Kasten zu kreieren. Das haben wir heute aber nicht geschafft und müssen wir in den nächsten Spielen besser machen."

Ob Renato Sanches auch über die laufende Saison hinaus in seiner Geburtsstadt Lissabon auflaufen wird, ist unklar. Bis 2027 ist der Europameister von 2016 vertraglich noch an PSG gebunden, allerdings besitzt Benfica eine Kaufoption.