Das sind die heißesten Eisen der 2. Bundesliga

Die 2. Bundesliga boomt! Namhafte Klubs wie der 1. FC Köln, der Hamburger SV, Hertha BSC, der FC Schalke 04 oder der 1. FC Kaiserslautern locken Woche für Woche zehntausende Fans in die Stadien. Einige der Stars im deutschen Unterhaus streben perspektivisch allerdings nach Höherem, die Gerüchteküche brodelt bereits. Acht der heißesten Eisen im Überblick:
Ibrahim Maza | Hertha BSC | Mittelfeld | Vertrag bis 2027
Neben dem VfB Stuttgart und weiteren Bundesligisten beschäftigen sich offenbar immer mehr Vereine aus der Premier League (u.a. Southampton, Wolverhampton und Brentford) mit Herthas Hoffnungsträger. Unklar ist, ob der 18-Jährige über eine Ausstiegsklausel verfügt.
Während "Bild" von einer solchen Option mit festgelegter Ablöse in Höhe von 9,5 Millionen Euro berichtete, vermeldet "Sky" Gegenteiliges: Mazas bis 2027 datierter Kontrakt in der Hauptstadt enthalte demnach keine Klausel.
Die Ablöse sei also frei verhandelbar und könne sich im Falle eines Wechsels auf bis zu 20 Millionen Euro belaufen, heißt es. Ein Abschied des gebürtigen Berliners von seinem Ausbildungsklub sei wahrscheinlich, sollte Hertha die Rückkehr in die Bundesliga wieder nicht schaffen.
Ragnar Ache | 1. FC Kaiserslautern | Angriff | Vertrag bis 2026
Mit Aches Verpflichtung hat der FCK 2023 einen Volltreffer gelandet, der Stürmer ist zur sportlichen Lebensversicherung geworden. Schon im August wurde der 26-Jährige vom Bundesligisten Union Berlin umworben, seither dürften weitere Interessenten hinzugekommen sein.
Im Sommer lagen die Offerten aber allesamt noch unterhalb der Lauterer Schmerzgrenze, die laut "Bild" fünf Millionen Euro betrug. Am Ende blieb Ache am Betzenberg, wo er noch bis 2026 gebunden ist. Seither erzielte er in elf Ligaspielen sieben Treffer.
Perspektivisch strebt der Ex-Frankfurter wieder in eine erste Liga, ob in Deutschland oder anderswo. Stand jetzt dürfte ein Aufstieg mit Kaiserslautern noch in dieser Saison eher schwierig werden.
Tim Lemperle | 1. FC Köln | Angriff | Vertrag bis 2025
Das Eigengewächs gehört zu den wenigen Lichtblicken des durchwachsenen Kölner Saisonstarts. Der deutsche U21-Nationalspieler verbuchte in den ersten zwölf Ligaspielen bereits neun Scorerpunkte (fünf Tore, vier Vorlagen).
Im Sommer könnte der 22-Jährige den Effzeh ablösefrei verlassen, schon jetzt klopfen offenbar die ersten Bundesligisten an, darunter die TSG Hoffenheim. Laut "Express" ist es unwahrscheinlich, dass Lemperle bei den Domstädtern bleibt, sollte der Aufstieg verpasst werden.
Bitter für die Fans: Nach Informationen des "kicker" hat die Vereinsführung bis dato "keine wirklich ernsthaften Anstalten unternommen", den auslaufenden Vertrag zu verlängern.
Daniel Elfadli | Hamburger SV | Mittelfeld | Vertragslaufzeit unbekannt
An der Elbe ist der Sommer-Neuzugang voll eingeschlagen. Offen ist jedoch, ob Spätstarter Elfadli auch im Falle eines Verpassens des Saisonziels zu halten ist.
Die "Sport Bild" vermeldete unlängst, dass der Mittelfeldspieler das Interesse mehrerer Klubs aus der Bundesliga geweckt haben soll, genannt wurden Union Berlin, Mainz 05, der SC Freiburg und sogar HSV-Erzrivale Werder Bremen.
Stefanos Tzimas | 1. FC Nürnberg | Angriff | geliehen von PAOK Saloniki
Der Grieche startete in den letzten Wochen beim Club so richtig durch. Fünf Tore erzielte Tzimas in seinen letzten sieben Partien und empfahl sich damit für höhere Aufgaben.
Und die bieten sich offenkundig. Laut "Sport Bild" sind mit West Ham United, Tottenham Hotspur und Newcastle United gleich drei Klubs aus der englischen Premier League an dem Mittelstürmer interessiert, zudem mehrere Bundesligisten.
Tzimas spielt bislang nur auf Leihbasis beim FCN, gehört PAOK Saloniki. Nürnberg verfügt zwar über eine Kaufoption - da ebenjene aber stolze 18 Millionen Euro betragen soll, könnten sich die Franken den Deal wohl nur leisten, wenn Tzimas direkt weiterverkauft wird.
Isac Lidberg | SV Darmstadt 98 | Angriff | Vertrag bis 2027
Wer in seinen ersten zehn Zweitliga-Begegnungen an zwölf Treffern direkt beteiligt ist, weckt automatisch Begehrlichkeiten. Isac Lidberg hat die Lilien aus dem Keller geschossen - und sich selbst in die schwedische Nationalmannschaft.
Kann der 26-Jährige seine Quote nur ansatzweise halten, dürften die Erstligisten nächsten Sommer in Darmstadt Schlange stehen. Konkret genannt wurde bisher freilich nur die TSG Hoffenheim.
Moussa Sylla | FC Schalke 04 | Angriff | Vertrag bis 2028
Der einzige Transfer-Volltreffer der Knappen im vergangenen Sommer. Bitter: Dem "kicker" zufolge ist denkbar, dass Sylla die kriselnden Schalker bereits im Januar-Transferfenster wieder verlässt. Als finanzielle Schmerzgrenze nannte das Fachmagazin fünf Millionen Euro.
Sylla war erst im Sommer für 2,5 Millionen Euro vom französischen Zweitligisten FC Pau nach Gelsenkirchen gewechselt, wo er in elf Zweitliga-Einsätzen sieben Mal traf. Beim Revierklub unterschrieb der 24-Jährige bis 2028.
Erste potenzielle Abnehmer gibt es wohl bereits: Scouts von Inter Mailand und Juventus Turin sollen Sylla zuletzt beobachtet haben. Der gab sich der "WAZ" gegenüber zugeknöpft: "Es ist nicht der Moment, darüber zu sprechen. Ich bin aktuell Spieler vom FC Schalke 04".
Rayan Philippe | Eintracht Braunschweig | Angriff | Vertrag bis 2025
Gesicht des jüngsten Braunschweiger Aufwärtstrends. Sein Doppelpack beim 3:1-Coup gegen den HSV war nicht die erste Gala von Philippe, der 2023 aus Luxemburg (!) in Deutschlands zweithöchste Spielklasse gewechselt war.
Aktuell steht der Franzose bei sieben Treffern und einer Vorlage in zwölf Liga-Partien. Eine Top-Quote, die auch Erstligisten registriert haben dürften.
Noch haben die Braunschweiger Bosse das Heft des Handelns in der Hand: Philippes Vertrag läuft zwar Ende Juni aus, kann von Vereinsseite aber per Option um ein Jahr verlängert werden. Zugleich dürften Millionen-Angebote den finanzschwachen Klub ins Grübeln bringen.