21.11.2024 08:11 Uhr

VfB-Überflieger im Bayer-Visier - aber es gibt ein Problem

Enzo Millot (r.) wird bei Bayer Leverkusen gehandelt
Enzo Millot (r.) wird bei Bayer Leverkusen gehandelt

Auf der Suche nach einem Nachfolger für Spielmacher Florian Wirtz soll Bayer Leverkusen auch ein Auge auf Enzo Millot vom Bundesliga-Konkurrenten VfB Stuttgart geworfen haben. Die Sache hat aber einen gewaltigen Haken.

Millot nennt der "kicker" als möglichen und sportlich passenden Wirtz-Ersatz bei Bayer. Aber: Die Local-Player-Regelung der UEFA macht der Werkself Sorgen.

Der europäische Dachverband gibt vor, dass für die Kaderlisten in den internationalen Wettbewerben mindestens zwei im Land des Vereins ausgebildete Spieler gemeldet werden müssen. Solche sind im Bayer-Kader jetzt schon rar, auch Millot, der aus der Nachwuchsabteilung der AS Monaco stammt, würde nicht dazu zählen.

Sonst spricht vieles für den 22 Jahre alten U21-Nationalspieler Frankreichs: Millot kennt die Bundesliga und hat seine Fähigkeiten sowie sein großes Potenzial schon nachhaltig nachgewiesen. Und er wäre bezahlbar. Sein bis 2028 datierter Vertrag beim VfB Stuttgart soll eine Ausstiegsklausel enthalten, die ihm einen Wechsel für 20 Millionen Euro ermöglicht.

Neben Millot nennt der "kicker" noch weitere potenzielle Wirtz-Erben, die bei Bayer Leverkusen auf dem Zettel stehen. Das 18-jährige Top-Talent Ibrahim Maza von Zweitligist Hertha BSC gehört wohl dazu, ebenso wie Paul Wanner, der derzeit vom FC Bayern an den 1. FC Heidenheim ausgeliehen ist.

Bleibt Florian Wirtz doch bei Bayer Leverkusen?

Das Problem: Der deutsche Rekordmeister würde den ebenfalls 18 Jahre alten Senkrechtstarter wohl nur gen Leverkusen ziehen lassen, wenn Wirtz sich im kommenden Sommer im Gegenzug in Richtung München verändert - ein Szenario, das Bayer gerne verhindern würde.

Weiter sollen gute Gespräche mit dem 21-Jährigen über eine Verlängerung seines 2027 endenden Vertrags um ein weiteres Jahr laufen.

Sollte Sportchef Simon Rolfes und Co. dieser Coup gelingen, würde Wirtz noch eine weitere Saison im Trikot der Werkself kicken - und diese hätte anschließend keinen Zugzwang bei den Ablöseverhandlungen mit potenziellen Interessenten.

Einen Nachfolger würden die Leverkusener aber unabhängig davon gerne schon zur kommenden Spielzeit verpflichten. Dieser könnte dann zunächst zwölf Monate neben beziehungsweise hinter Wirtz reifen, um dann in seine riesigen Fußstapfen zu treten.