BVB bestätigt "grundsätzliche Einigung" mit Niko Kovac

Borussia Dortmund hat nach anhaltenden Spekulationen nun offiziell bestätigt, dass man mit Niko Kovac eine "grundsätzliche Einigung" gefunden hat. Der Kroate wird wohl bis Sommer 2026 beim BVB unterschreiben und soll das schwächelnde Team ab Sonntag übernehmen.
Die Verantwortlichen von Borussia Dortmund hatten in den letzten Tagen alle Hände voll zu tun. Allen voran musste nach der Entlassung von Nuri Sahin der seit einer Woche offene Trainer-Posten besetzt werden. Das ist nun geschehen.
Wie Lars Ricken, der Geschäftsführer Sport des BVB, am späten Mittwochabend bei "DAZN" bestätigte, wird Niko Kovac in Kürze das Trainer-Amt beim BVB übernehmen. "Wir haben eine grundsätzliche Einigung mit Niko Kovac gefunden", der 53-Jährige werde ab Sonntag seine Aufgabe antreten.
Zuvor darf noch einmal Interimscoach Mike Tullberg die Schwarz-Gelben betreuen und am Wochenende in Heidenheim (Samstag, 15:30 Uhr im sport.de-Live-Ticker) an der Seitenlinie stehen.
Laut "Sky" sind alle vertraglichen Angelegenheiten mit Kovac geregelt, das neue Arbeitspapier, das bis Sommer 2026 datiert sein soll, sei sogar schon unterschrieben.
Kovac-Comeback beim BVB
Der neue starke Mann wird seinen Bruder - Robert Kovac - mit nach Dortmund bringen, der als Assistent agieren wird, heißt es weiter. Robert Kovac ist dem BVB bestens bekannt, spielte zwischen 2007 und 2009 sogar an der Seite des heutigen Sportdirektors Sebastian Kehl im Trikot der Dortmunder.
Jener Kehl hatte bereits am frühen Mittwochabend gesagt, dass der BVB "mit einem Trainer auf der Zielgeraden" sei. Kurz darauf vermeldeten "Sky", der "SID", die "Sportschau" und "Bild" übereinstimmend, dass es nun auf Kovac hinauslaufe.
Dieser hatte dem Vernehmen nach zuvor noch abgelehnt, nur bis Saisonende so genannter "Feuerwehrmann" zu sein, und stattdessen auf einen langfristigen Vertrag bestanden. Dementsprechend bot der BVB dem Kroaten nun wohl einen anderthalb Jahre gültigen Vertrag.
Zuvor soll der BVB-Aufsichtsrat und Klub-Boss Hans-Joachim Watzke noch am Mittwoch eine entscheidende Sitzung in einem Dortmunder Restaurant abgehalten haben. Danach war wohl die Entscheidung für Kovac gefallen. Der ebenfalls zuletzt gehandelte Ralf Rangnick hatte der Borussia derweil am Abend öffentlichkeitswirksam abgesagt.
Kovac hat zuletzt von 2022 bis 2024 für den VfL Wolfsburg gearbeitet. Große Erfolge feierte er bei seinen anderen Stationen: Mit Eintracht Frankfurt wurde er 2018 Pokalsieger. Ein Jahr später holte er das Double mit Bayern München, die Zusammenarbeit endete allerdings vorzeitig. Der 53-Jährige war zudem als Trainer der kroatischen Nationalmannschaft tätig, außerdem betreute er die AS Monaco.