04.02.2025 08:12 Uhr

Für BVB-Wechsel: Cherki schaltete Anwälte ein

Rayan Cherki wollte offenbar unbedingt zum BVB wechseln
Rayan Cherki wollte offenbar unbedingt zum BVB wechseln

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund setzte am letzten Tag der Winter-Transferperiode alles daran, um Offensivspieler Rayan Cherki von Olympique Lyon zu bekommen. Doch die Franzosen blockten vehement ab - und schickten zugleich heftige Vorwürfe in Richtung des BVB. Nun kommt heraus: Der Spieler unternahm offenbar seinerseits drastische Schritte, um einen Wechsel doch noch zu ermöglichen.

Olympique Lyons Offensiv-Star Rayan Cherki hat am Montag nach Angaben von "L'Équipe" einen Anwalt eingeschaltet, um seinen Wechsel zu Borussia Dortmund durchzubringen. Dieser setzte ein formelles Schreiben an die Klub-Führung auf, in dem gefordert wurde, das Angebot des BVB anzunehmen.

Der Bundesligist war zuvor mit einer Offerte in Höhe von 22,5 Millionen Euro abgeblitzt - dabei entsprach die Summe nach "kicker"-Angaben jener, die Rayan Cherki gemeinsam mit OL-Eigentümer John Textor im Zuge der letzten Vertragsverlängerung mündlich im Sinne einer Ausstiegsklausel vereinbart hatten. Davon wollte der US-Amerikaner nun offenbar nichts mehr wissen.

Für Lyon kam ein Abschied seines talentiertesten Angreifers im Winter nicht infrage, zumal der aktuelle Tabellensiebte am Deadline Day selbst keinerlei Möglichkeit mehr hatte, einen passenden Ersatz zu finden. Mit drei Toren und vier Vorlagen ist er Lyons zweitbester Offensiv-Akteur in der laufenden Ligue-1-Saison.

Versucht der BVB im Sommer erneut sein Glück?

Cherkis Vertrag läuft noch bis 2026, laut "L'Équipe" verlängert sich sein Arbeitspapier am 1. September automatisch um ein weiteres Jahr. Möglich demnach, dass Textor nun für den kommenden Sommer ein höher dotiertes Angebot für den 21-Jährigen erwartet. Dass es der BVB erneut versuchen wird, sei wahrscheinlich. 

Vorerst sind die Fronten zwischen beiden Klubs allerdings verhärtet. Textor hatte am Montag in Richtung BVB gewettert: "Wir haben das Angebot von Borussia Dortmund abgelehnt und haben nicht die Absicht, mit ihnen oder einem anderen Verein zu verhandeln. Das Angebot aus Dortmund wurde respektlos kommuniziert, lag weit unter dem Marktwert und war zeitlich schlecht gewählt." Aussagen, die beim BVB für "große Irritationen" gesorgt haben, wie der "kicker" berichtete.