15.02.2025 15:24 Uhr

Wirtz zum FC Bayern? Eberl äußert sich

Max Eberl will Florian Wirtz nicht mit allen Mitteln zum FC Bayern holen
Max Eberl will Florian Wirtz nicht mit allen Mitteln zum FC Bayern holen

Uli Hoeneß mag sich Florian Wirtz im Trikot des FC Bayern wünschen. Klar ist aber: Wirtz wäre ein extrem teurer, weil lockerer 100-Millionen-Plus-X-Transfer. Bayerns Sportvorstand Max Eberl betont, dass die Münchner auch für das Leverkusener Offensivgenie nicht "all in" gehen.

Mit Harry Kane habe der FC Bayern im Sommer 2023 zwar bewiesen, "dass er sehr große Transfers tätigen kann", sagte Max Eberl im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", um sogleich einzuschränken: "Aber er wird das eben nicht jedes Jahr können."

Kane war damals für eine Ablösesumme von 100 Millionen Euro von Premier-League-Klub Tottenham Hotspur an die Säbener Straße gewechselt. Es war der erste Deal des FC Bayern in einer derartigen Dimension.

Bayern-Patron Uli Hoeneß hatte Florian Wirtz kürzlich zum Wunschspieler der Münchner erklärt. "Wenn ich einen Traum haben darf, dann würde ich sagen, dass Florian Wirtz zum FC Bayern muss."

Eberl äußerte sich dahingehend zurückhaltend: "Wenn etwas machbar ist, wird sich der FC Bayern darum bemühen", sagte der 51-Jährige und stellte klar: "Aber er wird nie alles auf eine Karte setzen, um einen einzelnen Spieler nach München zu holen."

FC Bayern: Deutsche Topstars kommen nicht mehr automatisch

Man dürfe die Aussagen von Ehrenpräsident Hoeneß "nicht überdramatisieren", befand Eberl. "Uli hat als extrem prominenter Vertreter des FC Bayern gesagt: Ich wünsche mir das. Aber Uli wünscht sich auch, dass dieser Klub gesund bleibt. Diesen Wunsch versuchen wir als Vorstand zu erfüllen. Ich werde nie einen Klub mit meinen Entscheidungen so hart in den Wind setzen, dass wir Daumen drücken müssen, dass wir nicht kentern."

Deutsche Topstars à la Wirtz seien früher "fast ohne Nachfrage sofort gekommen, wenn der FC Bayern gerufen hat", sagte Eberl. Das sei heute nicht mehr so. "Heute wollen sie zunächst eine Idee sehen, einen Plan. Den versuchen wir ihnen aufzuzeigen."

Ein Argument, um Witz an die Isar zu locken, könnte sein, dass er dort - analog zur Nationalmannschaft - mit Jamal Musiala zusammen spielen würde. Mit dem wie Wirtz 21 Jahre alten Offensivmann haben die Bayern jüngst bis 2030 verlängert.

"Jamal ist einer der begehrtesten Spieler weltweit. Mit so einem Spieler zu verlängern, ist natürlich ein Ausrufezeichen für den FC Bayern", nutzte Eberl das "FAZ"-Interview für ein Eigenlob.