Bayer-Bammel in München? Das sagt Matthäus

Die Würfel sind gefallen, das deutsche Duell in der Champions League steht. Auf dem Weg zum ersehnten "Titel dahaom" muss der FC Bayern im Achtelfinale zunächst bei Bayer Leverkusen ran - zuletzt der Angstgegner der Münchner. Herrscht deswegen Bayer-Bammel bei den Bayern? RTL-Experte Lothar Matthäus sagt: Nein.
Die Erinnerung an das Bundesliga-Topspiel vom 22. Spieltag ist noch frisch. In der BayArena spielte die Werkself von Xabi Alonso den deutschen Rekordmeister her, wie - auf deutschem Rasen - seit Jahrzehnten keine Mannschaft mehr.
Beim 0:0 schossen die Münchner nicht einmal aufs Tor, hatten mächtig Dusel, dass sie ihren Acht-Punkte-Vorsprung in der Tabelle verteidigten. Das war's aber noch nicht in Sachen Bayer Leverkusen vs. FC Bayern in dieser Saison.
Ausgerechnet FCB-Ikone Giovane Elber loste seiner alten Liebe für das Achtelfinale der Königsklasse die Leverkusener zu. Das Hinspiel ist am 4. März in München, das Rückspiel eine Woche darauf am Rhein.
Alonso ist Bayerns Angstgegner
Bayer Leverkusen hat seit sechs Spielen unter Trainer Xabi Alonso nicht mehr gegen den FC Bayern verloren. In der Vorsaison fiedelte das Team auf dem Weg zum ersten Meistertitel die Münchner zuhause gar mit 3:0 vom Platz, im diesjährigen DFB-Pokal ließ Bayer die Münchner durch ein 1:0 in der Allianz Arena auf dem Weg nach Berlin entgleisen. Auch in der Hinrunde der laufenden Saison gelang den Bayern beim 1:1 zuhause gegen Leverkusen kein Sieg.
Genau dieses Spiel sollte den Fans der Münchner für die K.o.-Spiele Hoffnung machen, sagte Lothar Matthäus im Interview mit RTL/ntv und sport.de. Leverkusen sei zwar "der klare Favorit, wenn man sich jetzt das letzte Spiel anschaut, so der Rekordnationalspieler.
"Aber man darf auch das Hinspiel nicht vergessen. Da war es nämlich genau umgekehrt und der FC Bayern hat dominant gespielt über 90 Minuten. Ich glaube, es waren so 30:3 Torschüsse", erinnerte Matthäus an die Partie im vergangenen Herbst.
FC Bayern träumt vom "Titel dahoam"
In der Champions League würden "die Karten neu gemischt", führte der Weltmeister von 1990 weiter aus. "Ich sehe da keinen Favoriten. Die Mannschaften sind die beiden stärksten in Deutschland und wenn sie gegeneinander spielen, dann werden es ganz sicher zwei spannende Spiele."
Das Finale der Champions League findet am 31. Mai in der Allianz Arena statt. Der FC Bayern will das Endspiel unbedingt erreichen, um das Trauma des verlorenen Finales "dahoam" aus dem Jahr 2013 zu tilgen.