17.03.2025 13:05 Uhr

Düstere Prognose für den FC Schalke 04

Beim FC Schalke 04 herrscht mal wieder Enttäuschung
Beim FC Schalke 04 herrscht mal wieder Enttäuschung

Nach der bitteren 1:2-Pleite gegen Hannover 96 hat Vereinsikone Rüdiger Abramczik große Sorgen um die Zukunft "seines" FC Schalke 04 - und stellt klare Forderungen an die S04-Bosse.

"Mit dieser Mannschaft wirst du niemals aufsteigen. Der Verein muss jetzt schnell reagieren. Wir brauchen mindestens fünf neue Spieler. Ich weiß nicht, wie wir finanziell jetzt dastehen. Aber das muss jetzt passieren. Wir brauchen Qualität, Spieler, die uns weiterbringen", sagte Abramczik im Youtube-Format "Fussball Legenden Talk".

Schalke dürfte "nicht drei, vier Jahre in der 2. Liga rumgurken, so wie jetzt der HSV", betonte Abramczik, das sei "nicht richtig und auch nicht machbar".

Dringend benötigt werde beim FC Schalke 04 unter anderem ein Spielmacher, so Abramczik, "der das Spiel lenkt. Du musst mal fußballerisch etwas reinbringen."

Kritik an der Leistung des FC Schalke 04

Mit dem aktuellen Personal ist der 69-Jährige unzufrieden. Gegen Hannover führten die Schalker durch einen Treffer von Christopher Antwi-Adjei (27.) lange, verloren dann aber noch durch späte Gegentreffer von Jannik Rochelt (87.) sowie Havard Nielsen (88.).

"Ich fand das Spiel nicht so gut. Die beiden davor gegen Münster und in Berlin fand ich auch nicht gut. Da hat man ein wenig Glück gehabt und gegen Hannover dann eben nicht. Es war wie ein Freundschaftsspiel, keiner ging so richtig hin. Im Mittelfeld waren unsere Jungs viel zu wenig aggressiv", bemängelte Abramczik mit Blick auf die Leistung gegen das Team des früheren Schalker Cheftrainers André Breitenreiter.

"Das 1:0 war ein Glückstor. Sonst haben wir nicht so viele Chancen gehabt", sagte Abramczik.

Kein gutes Haar ließ die S04-Legende an der Leistung von Mittelfeld-Stratege Paul Seguin. "Er will immer mit Fünf-Meter-Pässen hinten raus spielen. Aber das funktioniert nicht."

FC Schalke 04: Rüdiger Abramczik fordert Siegesserie

Ein Beispiel solle sich der 29-Jährige an DFB-Legende Toni Kroos nehmen. "Der hat auch mal einen diagonalen Ball gespielt und damit das ganze Spiel verändert. Aber wir spielen nur Klein-Klein und haben dafür gar nicht die nötige Qualität", sagte Abramczik.

Seguin habe seiner Ansicht nach "oft genug" Zeit für solche öffnenden Zuspiele gehabt, "und das verlange ich auch von ihm auf seiner Position", polterte der 69-Jährige.

Nach der Länderspielpause erwartet Abramczik von den Knappen eine Siegesserie in den Partien bei Greuther Fürth (30. März), gegen den SSV Ulm (6. April) sowie bei Jahn Regensburg (13. April). "Diese drei Spiele musst du alle gewinnen, daran führt kein Weg vorbei."