Kovac wegen BVB-Neuzugang "zunehmend verärgert"

Beim 6:0-Sieg gegen Union Berlin deutete Carney Chukwuemeka sein großes Potential an. Davor und danach kam von dem Winter-Neuzugang, der als Sofortverstärkung bei Borussia Dortmund eingeplant war, nicht allzu viel. Die Leihe zum BVB entwickelt sich mehr und mehr zum Missverständnis. Am Westfalenstadion soll das bereits für "Ernüchterung" sorgen.
Winter-Neuzugang Carney Chukwuemeka wartet weiterhin auf seinen ersten Startelfeinsatz im Trikot von Borussia Dortmund. Verletzungsbedingt kommt der Mittelfeldspieler bislang ausschließlich als Joker zum Einsatz - wenn überhaupt. Einige Partien verpasste der Engländer bereits, weil ihm die notwendige Matchfitness fehlte.
Cheftrainer Niko Kovac war laut "Ruhr Nachrichten" überrascht, dass ihm der englische Juniorennationalspieler auf Grund seines mangelhaften Fitness-Zustandes nicht sofort zur Verfügung steht. Dass Chukwuemeka auch sechs Wochen nach seiner Ankunft im Ruhrpott immer noch keine ernsthafte Alternative ist, soll den Kroaten "zunehmend verärgern".
BVB: Chukwuemeka mit "gewaltigen" Rückständen
Der Regionalzeitung zufolge arbeitet der Youngster intensiv daran, die Rückstände aufzuholen, um endlich 90 Minuten auf dem Rasen stehen zu können. Dafür soll die Leihgabe des FC Chelsea während der Länderspielpause in Dortmund Extraschichten schieben, um seine "gewaltigen" Rückstände aufzuholen. Ob das im Laufe der Saison noch gelingt, ist offenbar fraglich.
"RN" zufolge ist daher bereits "Ernüchterung" beim BVB eingetreten, hatte man sich von der Winter-Verstärkung doch deutlich mehr erhofft. Wie es im Sommer mit dem Talent weitergeht, ist völlig offen. Laut "Bild" ist Chukwuemeka die Transfer-Priorität für das Mittelfeld. Dank einer Kaufoption wäre der Mittelfeldmann für die Dortmunder für 35 Millionen Euro zu haben.
Ein fester Transfer ist aber wohl nur dann ein Thema, wenn die Schwarz-Gelben noch in Champions oder Europa League einziehen. Chukwuemeka selbst soll den Anspruch haben, kommende Spielzeit bei einem Verein unter Vertrag zu stehen, der international vertreten ist. Als Tabellenelfter ist der BVB davon allerdings weit entfernt.